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Plattenbau-Kunst im „Minsk“ Rückblick ohne Nostalgie

Im Potsdamer Kunsthaus „Das Minsk“ wird die Ausstellung „Wohnkomplex“ gezeigt. Unter den Werken sind auch mehrere der Halle-Neustadt-Bilder von Uwe Pfeifer.

Von Andreas Montag 10.10.2025, 16:59
Eines von 13 Gemälden Uwe Pfeifers, die  im „Minsk“ zu sehen sind:  „Fußgängertunnel“,  1973, Privatbesitz Potsdam
Eines von 13 Gemälden Uwe Pfeifers, die im „Minsk“ zu sehen sind: „Fußgängertunnel“, 1973, Privatbesitz Potsdam (Foto: Andreas Henkel/ VG Bild-Kunst, Bonn)

POTSDAM/MZ. - Der Name der Ausstellung ist so nüchtern wie es die Bauten sind, um die es hier geht: „Wohnkomplex“. Und er weckt in seinem rasch ahnbaren Doppelsinn zugleich Neugier auf die Menschen, die dort zu DDR-Zeiten angesiedelt wurden. Warm und trocken sollten es die Werktätigen und ihre Kinder haben – sogar komfortabel, zieht man die allgemeinen Wohn- und Lebensverhältnisse im Ostdeutschland der 1960er, 1970er Jahre vergleichend in Betracht. Der Plattenbau war das Maß der Dinge für den „Neuen Menschen“, der sich nach dem Willen der Partei- und Staatsführung im Neubaugebiet zu künftiger Größe aufrichten sollte.