Nach Insolvenz von Hauptkonzern Insolvenz bei Hammer: Diese Filialen sind in Sachsen-Anhalt von der Schließung betroffen
Die Hammer-Gruppe kämpft ums Überleben. 66 Filialen in Deutschland sollen schließen. Auch in Sachsen-Anhalt stehen gleich mehrere Märkte auf der internen Streichliste.

Halle (Saale)/Halberstadt/Merseburg/Weißenfels. – Die Unternehmensgruppe Schlau, die hinter dem Einrichtungs-Giganten Hammer steht, hat bereits im Juni Insolvenz beim Amtsgericht Bielefeld beantragt. Wie dramatisch die Lage ist, zeigt nun eine interne Schließungsliste: 66 der bundesweit 180 Märkte sollen schließen, darunter auch mehrere Filialen in Sachsen-Anhalt.
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Medienberichte: Halberstadt, Halle-Neustadt, Merseburg und Weißenfels betroffen
Zuletzt veröffentlichte das "Westfalen-Blatt" eine interne Liste mit Hammer-Filialen welche aufgegeben werden sollen. Der Großteil der Märkte befindet sich in Nordrhein-Westfalen, aber auch Filialen aus Sachsen-Anhalt stehen auf dieser Liste.
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Laut "Westfalen-Blatt" sind die Filialen in Halberstadt, Halle-Neustadt, Merseburg und Weißenfels bedroht. Auch der Markt im nahe an der Grenze zu Sachsen-Anhalt gelegenen Delitzsch in Sachsen ist betroffen.
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Nicht nur Hammer-Märkte betroffen: Auch Schlau-Fachmärkte schließen
Auch bei einer weiteren Kette des Unternehmens, die sich an Handwerksbetriebe richtet, stehen wohl Schließungen an: Etwa 50 der 60 Schlau-Fachmärkte sollen demnach einschließlich der Lager- und Logistikstandorte in den nächsten Wochen schrittweise geschlossen werden. Erste Märkte haben mit dem Abverkauf bereits begonnen.
Die Brüder Schlau Gruppe hat ihren Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Porta Westfalica. Das seit mehr als 100 Jahren in der Heimtextilien- und Baumarktbranche tätige Unternehmen zählt insgesamt rund 3.900 Mitarbeiter.