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Schimpfworte Nappsülze, Schwachmat und Flitzpiepe - Wut macht uns erfinderisch

Für jede Gelegenheit gibt es passende Beschimpfungen. Ein kleiner Ausflug in die kreative Welt der Kraftausdrücke.

Von Antonie Staedter 14.01.2023, 11:30
Erfinder von Schimpfworten gelten als besonders kreativ.
Erfinder von Schimpfworten gelten als besonders kreativ. Grafik: Tobias Büttner

Halle/MZ - Wird jemand „Horst“ gerufen, obwohl er Michael heißt, bedeutet das nichts Gutes. Außer vielleicht, dass es nicht der „Vollhorst“ geworden ist. „Es ist nicht der einzige Name, der als Schimpfwort minderer Schwere missbraucht wird“, schreibt André Meinunger in seinem in der Reihe Duden Sprachwissen erschienenen Buch „Sie Vollpfosten! Gepflegte Beleidigungen für jeden und jede“. Man denke nur an den „Heinz“, den „Heini“, den „Kevin“, die „Uschi“ oder die hier in Mitteldeutschland verbreitete Wendung „sich zum Willi machen“.