Herbst in Peking mit neuem Album in Brachwitz Irrsinn und Sinnlichkeit
In der DDR gehörte „Herbst in Peking“ zu den „anderen Bands“. Jetzt stellt sie das neue Album „Faust am Meer“ vor – mit Anspielungen auf Rilke, Shakespeare und Thomas Brasch.
08.10.2025, 16:50

HALLE/MZ. - „Fahles Licht auf weichen Uhren / Lange Zeit auf langen Fluren / Leises Schleifen auf den Gängen / Wo die bunten Bilder hängen.“ Was sind das für Zeilen, die bedrohlich geflüstert in die Seele schleichen? Zu finden sind sie auf dem neuen Album „Faust am Meer“ der Band „Herbst in Peking“, die 1987 in der DDR gegründet wurde. Entwirft die Poesie das Bild einer Irrenanstalt, in der zwischen Schönheit und Wahnsinn auf den Tod gewartet wird? Oder formt sich hier eine existenzielle Metapher aufs Leben?
