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Sie nennt es „Biodata Sonification“ Die Frau, die das Gras singen lässt

Die Künstlerin Cassis B Staudt schafft Soundtracks, die von Pflanzen eingespielt werden. Damit scheint sie einen Nerv zu treffen, denn Musik von oder für Pflanzen findet viele Fans.

Von Gunnar Leue 27.07.2025, 10:00
 Cassis B Staudt pflegt eine ungewöhnliche künstlerische Methode: Sie lässt Pflanzen singen.
Cassis B Staudt pflegt eine ungewöhnliche künstlerische Methode: Sie lässt Pflanzen singen. Foto: Gunnar Leue

Halle/Berlin/MZ. - Das Gras wachsen hören, angeblich können das ja viele, im sprichwörtlichen Sinne. Cassis B Staudt konnte es „fast mal“ in echt. „Als ich mich nach einer zehntägigen Schweigemeditation ins Gras legte, habe ich zwar nichts wachsen gehört, aber mir kam es beinahe so vor. So eine Sensibilität für die Pflanzen hatte ich noch nie.“ Irgendwann hat sie dann auf einer von mehreren Autospuren umgebenen Verkehrsinsel in Berlin elektronische Sensoren an Gras und Sträucher gelegt und ihnen mittels Klangerzeugern Töne entlockt. „Töne ernten“ nennt sie das.