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Im Reich der unterirdischen Könige Gottvater in 3D: Eine Kathedrale aus weißem Gold

Fast tausend Jahre lang wurde im Bergwerk von Wieliczka aus mehr als 300 Metern Tiefe Salz gefördert. Der Sachse, der das Weltwunder vor dem Untergang rettete, wirkte später in Artern, Kösen und Dürrenberg.

Von Steffen Könau 26.07.2025, 10:00
Das Salzbergwerk Wieliczka bei Krakau ist seit Ende der 70er Jahre Unesco-Weltkulturerbe.
Das Salzbergwerk Wieliczka bei Krakau ist seit Ende der 70er Jahre Unesco-Weltkulturerbe. Foto: Steffen Könau

Wieliczka/MZ. - Als August der Starke nach ihm rufen lässt, scheint alles längst zu spät zu sein. Des Königs Goldgruben an der Weichsel werfen nicht genug ab, sie kosten nur. Johann Gottfried Borlach, gelernter Tischler und leidenschaftlicher Geologe aus Dresden, soll helfen, den Betrieb auf Vordermann zu bringen. Und wirklich, dem gerade mal 31-jährigen Sachsen gelingt das Wunder. Die von ihm neu organisierten Salzbergwerke in Wieliczka (Groß Salze) und Bochnia (Salzberg) sorgen schon bald wieder für große Gewinne.