Kunstauktion Ahrenshoop Albert Ebert ist am teuersten
Zum 51. Mal findet im Ostseebad Ahrenshoop die Kunstauktion statt. Angeboten werden auch Werke von Künstlern aus Mitteldeutschland.

Ahrenshoop/MZ - Der Sommer ist da, und mit ihm locken die Ostsee – und die Kunst! Das Bad Ahrenshoop führt am 2. August, nun bereits zum 51. Mal, seine Auktion durch, die im Vorfeld schon besichtigt werden kann. Die Auktion, gegründet 1972, hat sich nach Angaben des Veranstalters zu einer festen Größe innerhalb der Kunst- und Kulturveranstaltungen Mecklenburg-Vorpommerns entwickelt. Schön für alle, die dort urlauben. Schön aber auch für die Künstler, von denen auch in diesem Jahr wieder einige aus Mitteldeutschland stammen.
Ein Hallenser ganz oben
Zum Beispiel der Hallenser Albert Ebert, für dessen Ölgemälde aus dem Jahr 1966 „Mackie Messers Hochzeit I“ der höchste Einstiegspreis von allen genannt wird: 24.000 Euro. Danach folgt Friedrich Kunath mit der großformatigen Papierarbeit „No One Ever Calls Anyone Back“. Für die Arbeit des Künstlers, der in Chemnitz geboren wurde und heute in Los Angeles lebt, sind 16.000 Euro aufgerufen.
Platz drei in der Einstiegspreisliste belegt mit 12.000 Euro die Grafik „Kniendes Mädchen“ von Emil Nolde.
In diesem Jahr, so ist vom Auktionshaus zu hören, präsentiere man ein spannendes, reizvolles und prominent besetztes Auktionsportfolio. Nicht nur mit Künstlern der ehemaligen Künstlerkolonie Ahrenshoop, sondern auch solchen der klassischen Moderne, der Post-Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst. „Mit Christopher Lehmpfuhl, Moritz Götze, Wieland Payer und Fritz Bornstück ist auch eine innovative jüngere Künstlerschaft auf der Ahrenshooper Sommerauktion vertreten“, wird geworben. Aber auch mit altvertrauten Namen: Lyonel Feininger, George Grosz, oder Paul Müller-Kaempff sind darunter.
125. Geburtstag
Der Veranstalter macht außerdem auf den 125. Geburtstag des Dresdner Malers Hans Kinder aufmerksam, von dem in diesem Sommer sechs Arbeiten aufgerufen werden.
Ende Juni erscheint der gedruckte Katalog, der, so verriet das Auktionshaus in der Vergangenheit, ein eigenes Sammlerstück darstellen würde. Er ist zudem online einsehbar.