Kirchenprovinz Sachsen Kirchenprovinz Sachsen: Kirchensynode begann in Magdeburg
Magdeburg/dpa. - Bischof Axel Noack verwies darauf, dass sich die Kirche angesichts der anhaltenden rückläufigen Mitgliederentwicklung offen für Reformen zeigen müsse. «Es bleibt zu hoffen, dass wir alle miteinander die Kraft und den Schwung haben, Veränderungen nicht zu scheuen und neue Wege wirklich zu gehen.» Dem solle auch das geplante Zukunftskonzept «Gemeinde gestalten und stärken» dienen. Unter anderem sei es nötig, ehrenamtliche Mitarbeiter zu stärken.
Nach Angaben der Kirchenprovinz ging die Zahl ihrer Gemeindemitglieder in den vergangenen drei Jahren um über 30 000 auf rund 540 000 zurück. Verbunden damit sei ein deutlicher Rückgang der Kirchensteuer-Einnahmen. Der Haushaltsentwurf für 2003, den die Synode am Donnerstag beraten wird, beläuft sich auf 85,8 Millionen Euro. Dies sind drei Millionen Euro weniger als im Jahr 2002.
Die Kirchenprovinz Sachsen umfasst rund 1400 Gemeinden in ehemals preußischen Gebieten von Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Sachsen. Sie reicht von Salzwedel im Norden bis nach Schleusingen im Süden, von Heiligenstadt im Westen bis Lauchhammer im Osten. Auch Erfurt, Sömmerda und Torgau gehören dazu.