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Hochwasser Hochwasser: Regen lässt Mulde und Schwarze Elster ansteigen

01.08.2011, 17:09
Überflutete Weideflächen. Nach dem Starkregen der vergangenen Woche stehen immer noch viele Äcker, Weiden und Gärten unter Wasser. (FOTO: DPA)
Überflutete Weideflächen. Nach dem Starkregen der vergangenen Woche stehen immer noch viele Äcker, Weiden und Gärten unter Wasser. (FOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Magdeburg/Halle (Saale)/dpa. - Der heftige Regen am Wochenende hat inSachsen-Anhalt einzelne Flüsse anschwellen lassen. So wurde an derMulde an der Brücke von Dessau-Roßlau am Montag ein Wasserstand von3,25 Meter gemessen, am Sonntagmorgen waren es dort noch 1,44 Meter,wie der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und WasserwirtschaftSachsen-Anhalt in Magdeburg mitteilte. Bisher sei für den Fluss amPegel Golzern (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) die erste von vierAlarmstufen für Hochwasser ausgerufen worden. Hingegen wurde denAngaben zufolge an der Schwarzen Elster die Alarmstufe eins am PegelLöben (Landkreis Wittenberg) am Montag überschritten.

Der Fluss erreichte dort am Mittag einen Wasserstand von 1,60Meter nach 85 Zentimetern am Sonntag - Tendenz steigend. Unterdessennehmen nach einem Bericht der «Mitteldeutschen Zeitung» (Montag) inHalle in Sachsen-Anhalt die Klagen über überflutete Keller und Äckerzu. Die größten Probleme damit gibt es derzeit in der Mitte und imSüden Sachsen-Anhalts. Das gehe aus einer Auswertung von 6000Fragebögen hervor, die Hausbesitzer, Landwirte und Unternehmenausgefüllt hätten, sagte der Direktor des Landesbetriebes fürHochwasserschutz, Burkhard Henning.

Die meisten Rückmeldungen kamen demnach aus einem Streifen, dersich von Magdeburg kommend in südöstlicher Richtung durch die Mittedes Landes und zum Teil in den Süden zieht. Schwerpunkte sind nebender Landeshauptstadt die Regionen um Staßfurt (Salzlandkreis), Akenund Sandersdorf-Brehna (Anhalt-Bitterfeld). Kaum Probleme gibt esoffenbar im Nordwesten und Osten des Landes sowie im Harz und imSüdwesten.

Seit gut einem Jahr sind die Klagen von Grundstückseigentümernüber nicht abfließendes Wasser sprunghaft gestiegen. DieGrundwasser-Pegelstände hätten ein Rekordniveau erreicht. An 300 von1100 Messstellen wurden nie gekannte Werte gemessen.