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Geschichte Geschichte: Gedenken an die Befreiung von Buchenwald vor 61 Jahren

11.04.2006, 08:19
Der ehemalige Häftling des NS-Konzentrationslagers Buchenwald, Emil Alperin aus Charkow (Ukraine/vorn l.), rückt am Sonntag (09.04.2006) auf dem früheren Appellplatz in Buchenwald bei Weimar die Schleife eines Kranzes zurecht. (Foto: dpa)
Der ehemalige Häftling des NS-Konzentrationslagers Buchenwald, Emil Alperin aus Charkow (Ukraine/vorn l.), rückt am Sonntag (09.04.2006) auf dem früheren Appellplatz in Buchenwald bei Weimar die Schleife eines Kranzes zurecht. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Weimar/dpa. - Mit einem Gedenkrundgang erinnern Überlebendedes nationalsozialistischen Terrors Dienstag an die Befreiungdes Konzentrationslagers Buchenwald bei Weimar. An acht Stationen,darunter dem Gedenkstein für die sowjetischen Kriegsgefangenen unddem Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma, werden kurze Texteverlesen und Blumen niedergelegt. Zuvor spricht GedenkstättendirektorVolkhard Knigge auf dem ehemaligen Appellplatz am Denkmal für alleOpfer von Buchenwald.

Nach Buchenwald waren von 1937 bis zur Befreiung am 11. April 1945etwa 250 000 Menschen aus 36 Ländern verschleppt worden. Von ihnenüberlebten 56 000 das Martyrium nicht. Buchenwald war nach Dachau undSachsenhausen das dritte große KZ, das von den Nationalsozialistenerrichtet wurde. Am vergangenen Samstag hatten bereits etwa 60ehemalige Häftlinge ihrer toten Kameraden gedacht. Die US-Armykonnte am 11. April 1945 etwa 21 000 Überlebende befreien.