Geschichte Geschichte: Der Bergbau im Raum Bitterfeld
Bitterfeld/ddp. - Er benannte dieGrube nach seiner zweiten Frau Auguste. Aus der bekannteren GrubeGoitzsche am Rande von Bitterfeld wurden von 1949 bis 1991 insgesamt498,7 Millionen Tonnen Rohbraunkohle gefördert. Dazu mussten 1,275Milliarden Kubikmeter Abraum bewegt werden. Die Kohle wurde in denbenachbarten Chemiekombinaten Bitterfeld und Wolfen sowie inKraftwerken des Braunkohlenkombinates benötigt.
1990 betrieb das Braunkohlenkombinat Bitterfeld 21 Tagebaue und 24Veredelungsanlagen. Dort waren insgesamt 57 250 Kumpel beschäftigt.Aus dem Kombinat wurde im selben Jahr die Vereinigte MitteldeutscheBraunkohlenwerke AG. Ab 1991 wurden dieBraunkohle-Sanierungsgesellschaften privatisiert. 1994 wurden dieGesellschaften in die Mibrag mit dem aktiven Bergbau bei Profen, indie Romonta GmbH in Amsdorf und die Mitteldeutsche BergbauVerwaltungsgesellschaft (MBV) gegliedert.
Mit der kontrollierten Flutung der ehemaligen Gruben Mühlbeck,Niemegk, Bärendorf und Döbern sollte bis 2010 das SeengebietGoitzschesee entstehen. Das Jahrhunderthochwasser 2002 führte jedochzu einer schnelleren Flutung und damit zu einer früheren Nutzung derLandschaft für Touristen.