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Finanzpolitik Finanzpolitik: Thüringen spart sich die Gartenschau

25.09.2006, 08:11

Rudolstadt/dpa. - Aus Sicht derFinanzkontrolleure muss angesichts der erheblichen Investitionen, die Landesgartenschauen erfordern, die weitere Nutzung der Anlagen nachhaltig gesichert sein.

Der Turnus, wonach die Schauen in der Regel alle vier Jahreorganisiert werden, sei zunächst ausgesetzt, sagte Gundermann.Er wertete das als Erfolg der Überprüfung. Angesichts der hohenVerschuldung müsse Thüringen den Effekt von Investitionen genauprüfen. Projekte, für die es nach einer mehrmonatigenAusstellungszeit keine zwingende Nachnutzung gibt, «können wir unsnicht mehr leisten», sagte der Rechnungshofvize. Zu einzelnenErgebnissen der Rechnungshofprüfung, die abgeschlossen sei, wollteGundermann keine Angaben machen.

Der Rechnungshof hatte Ende 2004 angekündigt, dass er das ProjektLandesgartenschau Nordhausen vor allem unter den AspektenFinanzierung und Organisation unter die Lupe nimmt. Anlass war Kritikan einer hessisch-thüringischen Gesellschaft, die zum Teilgleichzeitig für Gartenschauen in mehreren Orten in Thüringen undHessen tätig war. Ihr wurde eine Art Monopolstellung vorgeworfen.Sowohl die Gartenschau 2000 in Pößneck als auch die in Nordhausenhatten mit einem Defizit abgeschlossen.