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Nach Brand in Bautzener Asylheim  Drei Männer wegen Behinderung der Polizeiarbeit beim Brandanschlag auf das Asylheim in Bautzen angeklagt

08.04.2016, 16:52
Bautzen in Sachsen, 21. Februar: Ein noch nicht bezogenes Flüchtlingsheim ist in Brand gesteckt worden, der Mob applaudiert.
Bautzen in Sachsen, 21. Februar: Ein noch nicht bezogenes Flüchtlingsheim ist in Brand gesteckt worden, der Mob applaudiert. dpa

Bautzen - Die Generalstaatsanwaltschaft in Dresden hat Anklage gegen drei junge Männer erhoben, die beim Brandanschlag auf eine geplante Asylbewerberunterkunft in Bautzen Polizisten bei der Arbeit behindert haben sollen. Es gehe um den Verdacht des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, sagte Jörg Herold, Sprecher sächsischen Justizministeriums, am Freitag. Zuvor hatte die „Sächsische Zeitung“ (online) über die Anklage berichtet.

Täter weiter unbekannt

Wer hinter dem Brandanschlag auf den Husarenhof am 21. Februar steckt, ist noch nicht ermittelt. Bautzen war damit bundesweit in die Schlagzeilen geraten. Schaulustige hatten unverhohlen ihre Freude über das Feuer zum Ausdruck gebracht. Das Landratsamt gab unlängst seine Pläne auf, in dem Objekt Flüchtlinge unterzubringen. Das Amtsgericht Bautzen hat nun zu entscheiden, ob es die Klage gegen die drei Männer im Alter von 19 und 20 Jahren zulässt. (dpa)