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Studie Wie können Gewerbegebiete im Burgenlandkreis wachsen?

Eine Studie soll Potenziale für Zorbau und Lützen Süd ausloten.

Von Holger Zimmer 29.07.2021, 16:31
Das Gewerbegebiet in Zorbau
Das Gewerbegebiet in Zorbau (Foto: Peter Lisker)

Lützen/MZ - In den Lützener Gewerbegebieten braucht es mehr Platz für potenzielle Investoren. Zu diesem Fazit kommt Frank Drehmann, Geschäftsführer der Planungsfirma „Wenzel & Drehmann“, schon jetzt. Bis Ende des Jahres soll nun auch eine sogenannte Machbarkeitsstudie für die zwei Gewerbegebiete in Lützen und im Ortsteil Zorbau vorgelegt werden.

Denn das Flächenangebot ist dort jeweils gering und der Flächenbedarf steigt. Nachgefragt seien laut Frank Drehmann derzeit Flächen zwischen 2.000 und 6.000 Quadratmetern. In Lützen konnten im Vorjahr aber beispielsweise nur mehrere kleinere Areale unter einem Hektar veräußert werden. Bei den Käufern handelte es sich um kleine und mittlere Unternehmen.

„Auf jeden Fall muss man für alle Optionen offen sein“

Aus Sicht des Experten ist das Potenzial des Gewerbegebiets Lützen Süd offenbar noch nicht voll ausgeschöpft. Die Vorteile indes liegen auf der Hand. Das Gebiet ist für den Personennahverkehr zu erreichen, Transporte müssen hier nicht durch die Stadt fahren und die Autobahn- und Landesstraßenanbindung ist ein Standortvorteil. Hinzu kommen mehrere Windkraftanlagen, die im Zuge des „Repowerings“ in Zukunft eher noch höher werden dürften. Was noch möglich ist, das dürfte spätestens in der Machbarkeitsstudie stehen.

Auch für das Gewerbegebiet Zorbau sieht der Experte Erweiterungsmöglichkeiten im Bereich Windkraftanlagen. Diesen Standort bezeichnet Frank Drehmann gar als eine Toplage. Die Autobahn 9 liegt faktisch vor der Nase, die A-38-Auffahrt ist nur wenige Kilometer entfernt. „Auf jeden Fall muss man für alle Optionen offen sein“, rät er. Insgesamt sei das Gewerbegebiet Zorbau mit seinen rund 120 Hektar bereits zu 95 Prozent ausgelastet. Die Studie soll nun ausloten, ob man dort, wo bereits vier Windkraftanlagen stehen, noch einmal rund 55 Hektar für Gewerbe ausweisen könnte. Aber auch eine mögliche Photovoltaik-Anlage schließt Frank Drehmann nicht aus.