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„Eine tolle Zeit gehabt“ Wie Annemarie Triebe ihr Vorrunden-Aus bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin sieht

Aktualisiert: 21.09.2021, 14:19
Uwe Anspach/dpaK59-m5ctH7iFM78R5h6FIae51b6
Uwe Anspach/dpaK59-m5ctH7iFM78R5h6FIae51b6 Uwe Anspach/dpa

Würchwitz/Neustadt/MZ/mhe - „Können Sie mich später noch einmal anrufen?“ Annemarie Triebe ist Montagvormittag kurz angebunden, aber nicht, weil sie am Wochenende beim Vorentscheid zur Wahl der Deutschen Weinkönigin in Neustadt an der Weinstraße ausgeschieden ist, sondern weil sie mitten in der Weinlese steckt - Bacchus von der Lage Salsitzer Englischer Garten, nachdem erst vor ein paar Tagen der Ortega für einen saftig-frischen Federweißen eingeholt wurde. Hoch-Zeit im elterlichen Weingut in Würchwitz.

Und auch, weil die Arbeit für die Jungwinzerin und Weinbautechnikerin so allumfassend und vereinnahmend ist, sieht die 25-Jährige ihren nunmehr endgültigen Abschied von der Weinmajestäten-Bühne - bis vor Kurzem war sie für zwei Jahre die 50. Weinkönigin von Saale-Unstrut und davor Weinprinzessin - mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Natürlich, ich hätte gern an all das angeknüpft, aber jetzt fällt auch eine sehr große Anspannung von mir. Ich kann mich nun wieder voll und ganz meiner Arbeit im Weingut widmen“, sagt Annemarie Triebe später, gerade aus dem Weinberg kommend.

Die Stimmung bezeichnet Annemarie Triebe als grandios

Zur Sendung im SWR, die diesmal anders als sonst auch im Live-Stream zu sehen war, hatte die Würchwitzerin Fachfragen zu beantworten, eine auf Englisch. Kein leichtes Unterfangen. Triebe: „Man bereitet sich im Vorfeld auf unfassbar viel vor. Und dann ist es doch sehr schwierig. Aber ich bin, wie gesagt, nicht traurig. Es war schön, dabei gewesen zu sein und als Saale-Unstrut-Weinkönigin eine tolle Zeit gehabt zu haben. Genau das möchte ich nicht missen.“ In Neustadt an der Weinstraße war sie im Publikum von ihren Eltern und Freunden angefeuert und gefeiert worden. Die Stimmung bezeichnet Annemarie Triebe als grandios. Allein das erlebt zu haben, sei für sie von großer Bedeutung.

Saale-Unstrut wird also wiederum keine Deutsche Weinkönigin stellen. Die erste und einzige war bisher 1993/94 Sandra Hake aus Roßbach. Wer nun die Deutsche Weinkönigin wird, wird am Wochenende entschieden.