Wetter im Burgenlandkreis Wetter in Weißenfels, Zeitz und im Burgenlandkreis: Sonne löst den Regen ab

WeissenfelsZeitz - Das trübe, nasskalte Herbstwetter der letzten Woche weicht einer freundlicheren Oktoberstimmung.
Am Gedenktag von Burkhard nimmt der Luftdruck von 1019 auf 1 014 hPa ab. Dabei prägt ein trockener Sonnenschein-Wolken-Mix, bei dem die Sonne immerhin vier bis fünf Stunden zum Zuge kommen wird, das Wettergeschehen. Regen ist nicht zu erwarten. In Verbindung mit östlichem Wind in Gestalt einer leichten bis schwachen Brise (Windstärke 2 bis 3) vermag die Quecksilbersäule am Thermometer auf Werte um zwölf Grad zu klettern.
Der Landmann reimte: „Süßt viel Sonne um Burkhard (14. Oktober) die späten Trauben, wird der Eismond (Januar) viel Torf und Brennholz rauben“. Der Winzer freut sich, wenn das Mostgewicht des Traubenblutes dank reichlichem und wärmendem Sonnenschein um Burkhard noch um einige Grad Oechsle steigt. Warme und einstrahlungsreiche Oktoberwitterung erhöht die Chance, im Januar bei Temperaturen unter minus acht Grad Eiswein lesen zu können. Eine weitere Spruchweisheit verrät: „Wärmt der Rebstock um Burkhard sich im Sonnenschein, kommt noch viel Zucker in den späten Wein“. Neben diesem Reim existiert über Sankt Burkhard, den Helfer gegen Steinleiden, Rheumatismus und Gliederkrankheiten, noch eine Reihe weiterer Sprüche wie „Wenn Frau Sonne um Burkhard noch Feuer entfacht, sie die Trauben herbstsüß macht“. Burkhard erblickte um 700 in England das Licht der Welt. Der angelsächsische Benediktinermönch, der etwa seit dem Jahre 735 als Gefährte des heiligen Bonifatius auf dem Kontinent wirkte, wurde 741 oder 742 zum Bischof von Würzburg geweiht.
Burkhard, der sich im Jahre 751 der Überlieferung nach in eine Tropfsteinhöhle im Maintal zurück gezogen hatte und entweder 753 oder 754 in Hohenburg im Odenwald starb, wird in der Kunst im Bischofsgewand mit Kirchenmodell, Wappen, Buch und Stab dargestellt. In der Nacht zum Samstag, in der sich nur wenige Wolken am Himmel zeigen, und eine leichte Brise aus östlicher Richtung weht, kühlt sich die Luft auf Werte um sieben Grad ab.
Das Namensfest von Theresia und Aurelia beschert bei einem Luftdruckanstieg auf 1020 hPa einen wolkigen bis stark bewölkten Himmel und nur zwei bis drei Stunden Sonnenschein. Es sind Höchsttemperaturen um elf Grad zu erwarten. Niederschläge sind nicht in Sicht.
An diesem Tag, an dem des heiligen Gallus gedacht wird, nimmt der Luftdruck bis zum Tagesende auf 1 024 hPa zu. Einhergehend mit einem leichten Wind steigt das Thermometer auf Werte um 13 Grad. Bei wechselnder, keinen Regen verursachender Bewölkung lässt sich die Sonne drei bis vier Stunden blicken. In Bezug auf Gallus lehrt die Erfahrung: „Sind die Äpfel um Gallus (16. Oktober) im Keller verstaut, der Frost sich erstmals in den Garten traut“.
Ab Gallus, wenn die Ernte von Äpfeln der Sorten Berlepsch, Breuhahn, Cox Orange, Goldparmäne, Herrnhut und Jonathan beendet ist, können sich nachts erste Bodenfröste einstellen, ab dem Namenstag der heiligen Ursula von Köln (21. Oktober) auch Luftfröste. Am Namenstag des heiligen Gallus, der um 550 in Irland geboren wurde und um 640 in Arbon starb, soll der größte Teil der Feld- und Gartenfrüchte, abgesehen von Zucker- und Futterrüben, von Körnermais, Schwarzwurzeln sowie Grün- und Rosenkohl, geerntet sein.
Am Montag, der Ignatius von Antiochia gewidmet ist, über den es heißt: „Hat Ignatius (17. Oktober) Wärme im Herzen, bereitet der Eismond (Januar) dem Rotwild oft Schmerzen“ zeichnet sich durch Lufttemperaturhöchstwerte um 14 Grad aus. Für den Dienstag stehen sogar 15 und den Mittwoch 16 Grad als Maxima in Aussicht. Am Donnerstag wird es mit Höchstwerten um neun Grad wieder sehr herbstlich sein.
(mz)