Viele Ideen und viel Material Weihnachtsdekoration der Gladitzer Frauen wird am Samstag im Vereinshaus verkauft
Gladitzer Frauen haben wieder viel zur Weihnachtszeit gebastelt. Am Samstag wird das im Bürger- und Vereinshaus mit Hygienekonzept verkauft.

Gladitz/MZ - Nach einem Jahr Pause dürfen sich die Gladitzer und nicht nur sie wieder auf Gebasteltes freuen. Am kommenden Sonnabend, 27. November, verkaufen die Bastelfrauen des Heimatvereins „Gladitz aktiv“ von 9.30 bis 11.30 Uhr im Bürger- und Vereinshaus selbst gemachte Dekoartikel, Dioramen oder Schneemänner. „Im letzten Jahr musste das ja leider wegen Corona ausfallen. Da haben wir das dann vor der Haustür verkauft. Aber in diesem Jahr haben wir ein Hygienekonzept, so dass das klappen sollte“, sagt Jacqueline Frühauf.
Gladitzer Frauen haben wieder viel zur Weihnachtszeit gebastelt
Sie steht einer Gruppe von ausschließlich Gladitzerinnen mit Mutter Bianka, Claudia Makus, Katrin Seiferheld und Bettina Berk vor, die seit Jahren die schönsten Sachen in ihrem Zirkel zum Leben erwecken. „Wir treffen uns einmal die Woche, aber immer an unterschiedlichen Tagen. So wie es eben bei allen passt“, sagt Frühauf. Sie selber forscht im Internet nach neuen Ideen, besorgt die Materialien, geht auch mal auf die Hobbymesse nach Leipzig, um sich vor Ort inspirieren zu lassen.
„Wir haben schon einiges auch wieder verworfen, weil uns das nicht gefallen hat“, erklärt sie. Ostereier aus Filz oder genähte Stoffhühner fielen in der Gruppe durch. Die vergangenen Wochen war natürlich Weihnachten das große Thema. So entstanden reichlich Schneemänner, die genauso individuell mit Weihnachtskugeln, Zimtstangen, Orangenscheiben und Lichterketten gestaltet wurden wie Holzscheiben oder eine Laterne aus Glas und Metall. „Wir sammeln alles zusammen und machen dann was Neues daraus.

Geld für neues Material
Tannenzapfen oder Baumscheiben holen wir uns auch schon mal aus der Natur“, so Jacqueline Frühauf. Verkauft werden die weihnachtlichen Schmuckstücke dann zum fairen und kleinen Preis. „Wir wollen da jetzt nicht großartig dran verdienen. Nur soviel Geld einnehmen, dass wir neues Material kaufen und weiterbasteln können“, erklärt sie.
Begonnen hatte alles 2017, als zum Winternachmittag im Bürgerhaus mit Kindern gebastelt wurde. Das hatte den Damen, die heute noch alle dabei sind, so viel Spaß gemacht, dass man sich fortan regelmäßig treffen wollte. „Am Anfang haben wir eine Einlage gemacht, damit wir zum Start die Scheren, Stoffe und Heißklebe-Pistolen kaufen konnten“, sagt Frühauf. So wurde das ganze Jahr, auch im Sommer, fleißig gewerkelt und es entstand immer wieder Neues, was dann auch verkauft wurde. „Das war ein ständiger Kreislauf, auch wenn es manchmal schwer war, an Material heranzukommen, weil vieles ausverkauft war. Aber aktuell haben wir genug“, meint sie.
Hoffnung auf viele Gäste trotz Corona und Hygieneregeln
Rund 150 verschiedene Stücke sind so in der Vorweihnachtszeit entstanden, zusammen mit ein paar Resten aus dem Vorjahr dürfen sich die Gäste also wieder über reich gedeckte Gabentische im Bürger- und Vereinshaus freuen. „Aber wir können immer nur fünf Besucher hereinlassen. Und das auch nur unter der 2G-Regel. Das geht ja aktuell nicht anders“, ist Frühauf froh, dass es in diesem Jahr wenigstens unter diesen Bedingungen einen Verkauf geben kann.
Und so hofft sie trotzdem auf viele Gäste, damit wieder Geld in die Kasse kommt, welches sicher ganz schnell ausgegeben wird. Denn Basteln wollen die Gladitzer Frauen auch in den nächsten Monaten. Denn irgendwann ist ja auch wieder Ostern.