Volleyball: Volleyball: Start regt zum Träumen an

Zeitz/MZ - Als der Außenangreifer von Einheit Pädagogik Zeitz Felix Wötzel, gegen USV Halle V den Ball von der linken Seite zum 25:20 einschlug, war auch Trainer Axel Reinsberger nicht mehr zu halten. Er stürmte in der Vater-Jahn-Turnhalle zu seinen Spielern und feierte mit ihnen das obligatorische Siegestänzchen. „Das war ein toller Auftakt für uns, wir haben zum Heimauftakt beide Spiele gewonnen“, sagte der Coach. Damit haben die Zeitzer zum Punktspielauftakt der Volleyball-Landesklasse einen Start nach Maß vollzogen. Großkayna wurde mit 3:1 (25:22/16:25/25:19/25:14) und Halle V 3:0 (25:20/25:21/25:20) in die Knie gezwungen. Die Pädagogen sind somit erster Tabellenführer mit optimalen sechs Punkten. Spekulieren wollte die Elsterstädter nach diesem Traumstart noch nicht. Immerhin hatte EPZ in der Vorsaison den Aufstieg zur Landesliga knapp verpasst. Aber die Worte des Trainers sagen einiges aus. „Wir sind ein ganzes Stück vorwärts gekommen und haben uns in dieser Saison einiges vorgenommen“, sagte Reinsberger. Sein jüngerer Sohn Nik Reinsberger, der sich auf der Zuspielerposition mit dem erfahrenen Frank Gerlach abwechselte, äußerte sich: „Jetzt ist es viel zu früh, über einen Tabellenplatz zu reden.“

Aber gewiss werden einige beim Traditionsverein schon von einen Aufstieg zur Landesliga träumen.

Die Mannschaft sei sehr jung und werde sich weiter entwickeln. Neu im Kader sind die Youngster Maik Neumann als Mittelblocker sowie Erik Schmidt. Beide stießen in der Vorbereitung zum Landesklassenkader und sind hoffnungsvolle Spieler. Maik Neumann konnte sich diesmal nicht lange zeigen. Er verletzte sich gegen Großkayna im zweiten Satz und musste ins Zeitzer Klinikum.

Das hatte seiner Mannschaft einen kleinen Schock versetzt und das Heimteam war im zweiten Satz beim 16:25 von der Rolle. Doch dann stand Neumann wieder in der Halle. Die Diagnose war eine Bänderdehnung und der Mittelblocker wird bald wieder bei seiner Mannschaft einsteigen können. EPZ erholte sich und war nun nicht mehr zu halten. Sie gefielen durch gute Block- und Feldabwehr und ließen sich durch kurzzeitige Rückstände nicht aus der Bahn werfen. Im Angriff konnte wie in besten Zeiten Felix Wötzel für Punktezuwachs sorgen. „Die Mannschaft zeigte eine kampfstarke Leistung“, freute sich der Trainer. Er lobte die gesamte Truppe. Dann ließ er wissen, dass sein Sohn und Mittelblocker Max Reinsberger Vater einer kleinen Emma geworden ist. Das sei wohl auch mit ein Grund seiner herzerfrischenden Spielweise gewesen.

Mit dieser starken Spielweise müssen die Elsterstädter auch am nächsten Spieltag auftreten. Dann treffen die Reinsberger-Schützlinge auf Gastgeber VSG Weißenfels, einen der Favoriten auf den Staffelsieg. Sollten die Zeitzer gewinnen, könnten sie bestimmt einen schönen Traum erleben.

EPZ spielte mit Max Reinsberger (Diagonal), Nik Reinsberger, Frank Gerlach (Zuspieler), Felix Wötzel, Matthias Eifler (Außenangreifer), Maik Neumann, Max Zeißer, Ronny Gerste (Mittelblocker) Theo Maetthes (Libero), Eric Schmidt (Allroundspieler).