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Volleyball Volleyball: Diesmal ohne einen Hänger

Von Matthias Voss 05.11.2012, 18:55

weissenfels/MZ. - Das sind sie nach dem vergangenen Wochenende nämlich auch, allerdings sind die Frauen gerade erst als Landesklassenmeister aufgestiegen. Am Sonnabend trafen sie sich mit den beiden Mitaufsteigern SG Merseburg / Leuna und dem CV Mitteldeutschland - und schickten beide Kontrahenten mit einer 3:0-Packung wieder nach Hause.

"Das war schon beeindruckend. Denn in der vergangenen Landesklassensaison ging es zwischen uns drei Mannschaften eigentlich ziemlich eng zu", freute sich Erfolgstrainer Robert Lawrenz über "seine Mädels". Diese hatten im Training offenbar richtig hingehört, "denn die taktischen Vorgaben von mir wurden in beiden Spielen sehr gut umgesetzt. Dazu kam noch eine tolle kämpferische Einstellung der Spielerinnen. Und dann gewinnst du eben zweimal zu Null", erklärte der Trainer weiter. Der sich auch darüber wunderte, dass seine Mannschaft nicht in einem einzigen Satz "eingebrochen sind. Denn normalerweise machen sie das immer, haben sozusagen einen kleinen Hänger."

Der erste Satz gegen die Spielgemeinschaft aus dem Saalekreis hätte so ein Satz sein können. Denn gegen Merseburg / Leuna kamen die Weißenfelserinnen schlecht ins Spiel und lagen lange Zeit permanent mit fünf, sechs Punkten im Rückstand. Doch mit der bereits erwähnten Einstellung konnten sie den Satz noch zum 26:24 umbiegen. Von da an lief es bei den Rot-Weißen, das Selbstvertrauen war da, der Mut beim Aufschlag und Angriff ordentlich draufzuhauen und so gingen die nächsten beiden Sätze zu 16 und zu 22 an die Gastgeberinnen, die erst zum Ende etwas nachließen.

Eine zusätzliche Motivation bekam Weißenfels im zweiten Spiel gegen den CV Mitteldeutschland. "Die tönten, dass sie nach dem knappen Aufstiegsrennen in der vergangenen Saison noch eine Rechnung mit uns offen hatten", so Trainer Lawrenz, dessen Spielerinnen die passende Antwort auf dem Platz gaben. Das 5:0 im ersten Satz brachten sie sicher nach Hause, beim 24:14 im zweiten Durchgang aber vergab Rot-Weiß sechs Satzbälle. Lawrenz sprach von einem gewissen Schlendrian, den die Frauen dann aber im dritten Satz wieder ablegten und locker mit 25:17 nach Hause brachten.

Für den Trainer war es insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung. Trotzdem wollte er mit Stephanie Schmidt-Sohr eine Spielerin hervorheben, die vor allem den CVM mit ihren Blocks den Nerv gezogen hatte. "Und auch unsere Debütantin Susann Wilop hat sehr, sehr gut gespielt. Ich hoffe, sie bleibt dauerhaft bei uns", war Lawrenz von der Angreiferin begeistert und hofft, dass sie zusammen mit den anderen am kommenden Wochenende Tabellenführer Bitterfeld-Wolfen II ärgern kann.

Weißenfels: Böldicke, Dittmann, Prater, Sieler, Teclova, Schmidt-Sohr, Krause, Jauernieg, Ebisch, Wilop