Verbandsgemeinde an der Finne Verbandsgemeinde an der Finne: Haushalt 2018: Knackpunkt Personal

Bad Bibra - Der Verbandsgemeinderat An der Finne hat auf seiner jüngsten Sitzung in Bad Bibra den Haushaltsplan 2018 verabschiedet. Allerdings nicht ohne Diskussionen, mehrere Sitzungen verschiedener Ausschüsse sowie Änderungen an einem ersten Entwurf. Knackpunkt waren die Personalkosten sowie die Umlage der Mitgliedsgemeinden an die Verbandsgemeinde.
Nach dem ersten Plan sollte sie im Vergleich zum aktuellen Jahr um mehr als 611000 Euro erhöht werden. Der nunmehr abgesegnete Etat sieht eine Erhöhung um nur noch 80000 Euro vor - dank verschiedener Maßnahmen. Dazu gehören vor allem reduzierte Personalkosten, die mehrere Verwaltungsbereiche betreffen. Generell werden freie Stellen nicht nachbesetzt, wie im Außendienst im Bereich Ordnung, in der Wirtschaftsförderung sowie derzeit zwei Posten im Hausmeister-Dienst in Kindereinrichtungen.
Einem Antrag der CDU-Fraktion, diesen Dienst wie der Burgenlandkreis zu handhaben und extern zu vergeben, wurde mehrheitlich zugestimmt. Trotz eines Vetos von Verbandsgemeindebürgermeisterin Monika Ludwig: Hausmeister im Dienst der VG seien flexibler und würden sich mit der Einrichtung und ihrer Aufgabe identifizieren, argumentierte die VG-Chefin. In der Verwaltung wird derzeit die Ausschreibung vorbereitet, mit deren Vergabe im Frühjahr gerechnet wird. „Allgemein ist die Verwaltung beauftragt worden, ein Personalentwicklungskonzept zu erstellen“, so Monika Ludwig.
Auch im Bereich der Grundschulen und Kindertagesstätten kommt es zu Einschnitten hinsichtlich mehrerer Unterhaltungsmaßnahmen. Für beide Bereiche soll eine Prioritätenliste erstellt werden - in Absprache mit den Leitern der Einrichtung, dem Bau-Bereich der Verwaltung und dem Bildungsausschuss.
Ungeachtet dessen sieht der Plan Investitionen in der Grundschule Eckartsberga sowie in der Kneipp-Schule Saubach vor. Allein in den Komplex der Finnestadt, der Schule, Kindergarten und Hort umfasst, fließen mit Stark-V-Mittel etwas mehr als 1,5 Millionen Euro. Geld erhalten auch die Feuerwehren. So ist der Erwerb eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs für die Wehr Eckartsberga vorgesehen. In Bad Bibra soll ein Depot-Anbau errichtet werden. Es fließen Investitionen in die Kindertagesstätten Saubach und Lossa, die Holländer-Windmühle Eckartsberga und die Wanderwege-Beschilderung (wir berichteten). Großes Bauprojekt 2018 bildet der Abriss und den Neubau der Heubrücke in Memleben. Außerdem sind Abwasser-Vorhaben in Eckartsberga, Herrengosserstedt, Wischroda sowie Burgheßler geplant.