Tischtennis Tischtennis: Vom Abstieg zum Aufstieg

Weissenfels/MZ - Das Tischtennisteam der VSG Kugelberg Weißenfels darf schon einmal den Sekt zum Feiern kalt stellen. Und das, obwohl der aktuelle Spitzenreiter am vorletzten Spieltag der Bezirksliga seine Auswärtspartie bei der Reserve des Halleschen TTV mit 7:9 verlor. Da aber der direkte Verfolger der Weißenfelser, der Post TSV Halle II, zu seinem Match beim TSV Merseburg gar nicht erst antrat, steht die VSG endgültig als vorzeitiger Meister und damit auch als Aufsteiger in die Landesliga fest.
Mit mehr Selbstvertrauen
Dabei standen die Kugelberger in der vorherigen Saison schon mit beiden Beinen in der Bezirksklasse. „Als Tabellenneunter waren wir da faktisch abgestiegen“, erinnert Andreas Höfner, Kapitän der VSG Weißenfels. „Wir sind nur durch die Hintertür wieder reingekommen, weil es keinen Absteiger aus der Landesliga in unserem Bezirk gab.“ Zudem verzichtete vor einem Jahr der Ex-Landesligist Hohenmölsen auf sein Startrecht in der Bezirksliga, nachdem er die Weißenfelser zuvor noch im letzten Spiel aus der Liga gekickt hatte.
Für die VSG Kugelberg Weißenfels kamen in der diesjährigen Bezirksliga-Saison bisher folgende Akteure zum Einsatz: Thomas Weber (17 Spiele/28:6 Punkte), Matthias Fekl (17/24:10), Andreas Höfner (17/19:14), Andreas Fekl (16/26:6), Torben Veit (15/24:6), Marco Merten (10/11:9), Jonathan Suske (3/ 5:1), Sebastian Schumann (2/ 4:0), Mario Fischer (2/1:2), Norbert Knittel (1/2:0) und Torsten Veit (2/1:3).
Doch wie kam es zum Wandel vom vermeintlichen Absteiger zum Meisterschaftskandidaten? Höfner: „Zum einen kehrte Torben Veit vom Ex-Oberligisten Freyburg zu uns zurück. Mit ihm und Andreas Fekl haben wir eigentlich zwei Nummer-Eins-Spieler.“ Außerdem stelle die VSG eine sehr junge Mannschaft, die sich weiterentwickelt habe. In der vorherigen Saison habe hingegen hier und da noch etwas das Selbstvertrauen gefehlt. „Und nachdem wir jetzt unser Ziel mit einem gutem Mittelfeldplatz frühzeitig in der Tasche hatten, lief es weiterhin optimal.“
Die jetzige Pleite beim HTTV II kommentierte Höfner entsprechend gelassen: „Es gibt bestimmt schlimmere Niederlagen.“ Vermutlich seien die Gastgeber etwas mehr motiviert gewesen, erklärte der VSG-Mannschaftssprecher.
Erstmals Vater und Sohn Veit
Denn theoretisch hatte sein Team die Meisterschaft ja schon so gut wie sicher. Zudem fehlte den Gästen der an Nummer drei gesetzte Marco Merten. Dafür traten Vater Torsten und Sohn Torben Veit erstmals gemeinsam bei einem Punktspiel an. Im Doppel setzten sich aber nur Torben Veit und Thomas Weber gegen ihre Konkurrenten mit 3:2 durch. Andreas Fekl und Torsten Veit mussten sich hingegen mit 2:3 knapp geschlagen geben, während Matthias Fekl und Höfner mit 0:3 klar das Nachsehen hatten. In der ersten Einzelrunde machten Andreas und Matthias Fekl sowie Weber den Rückstand mit drei Siegen wett. Doch drei weitere Erfolge von erneut diesen drei Akteuren waren am Ende zu wenig. Im Entscheidungsdoppel verpassten dann Veit und Weber das mögliche Unentschieden. Sie verloren glatt mit 0:3. „Unseren letzten Spieltag am 26. April wollen wir zu Hause aber gegen Traktor Teicha mit einem Sieg beenden und danach die Meisterschaft feiern“, betonte Höfner abschließend.