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Tierischer Besuch: Loch in Lehmwand weist auf einen Waschbären hin

06.05.2020, 08:27

Historische Häuser halten immer mal wieder Überraschungen bereit. Nicht nur das Auffinden von alten, vergessenen Hinterlassenschaften oder bauliche Besonderheiten, die sich beim Sanieren offenbaren, auch tierische Nutznießer können das sein. Von einer besonderen Entdeckung in einer Lehmwand des Heimathauses erzählt Vereinsvorsitzende Karla Würfel: „Der Gartennachbar unseres Heimathauses, Lutz Koch, hatte per Zufall bei Gartenarbeiten ein großes gebuddeltes Loch in der Lehmwand unseres Hauses gefunden. Ein Rätselraten begann. Zu groß für eine Ratte, und eine Katze konnte das auch nicht sein. Horst Schade, ein passionierter Jäger, wurde zurate gezogen und meinte ,Hier hat jemand sich eine Bleibe gesucht’. Im Heimathaus hat er sie dann gefunden, um den Winter gemütlich zu verbringen. Es war vermutlich ein Waschbär, der hier ein paar Mal gesichtet wurde. Jetzt ist das Loch von Herrn Nasarke mit großen Steinen gefüllt worden und verputzt. Der Waschbär wird sich ein anderes Winterquartier suchen müssen.“ Doch auch Insekten, in der Mehrzahl Wildbienen, finden Gefallen an den Lehmwänden. Für die Insektenquartiere wurde ein Teil der Wände im überdachten Außenbereich nicht vertäfelt. Im Moment summt und brummt es intensiv, denn der Mai ist auch die Zeit für das Schlüpfen der jungen Insekten, zeigt der Blick auf die vielen umschwirrten Löcher in dem Bereich.  gjä