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Tag der offenen Tür Tag der offenen Tür: Andrang im Profener Ausbildungszentrum der Mibrag

Von Iris Richter 28.09.2020, 08:13
Zahlreiche Besucher ließen sich von den beiden Lehrlingen Kenny Wachner und Jeremy Heier Kohlemünzen pressen.
Zahlreiche Besucher ließen sich von den beiden Lehrlingen Kenny Wachner und Jeremy Heier Kohlemünzen pressen. René Weimer

Profen - Mit Wachs versetzter Kohlestaub kommt in ein metallenes Rohr, darauf eine spiegelverkehrte Münzvorlage aus Metall. Mittels Hydraulik wird das Ganze dann unter Druck gesetzt und fertig ist sie die Souvenirmünze aus Kohle. Kenny Wachner und Jeremy Heier haben am Sonnabendvormittag im Ausbildungszentrum der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (Mibrag) in Profen jede Menge beim Münzenpressen zu tun.

Die beiden 18-Jährigen Lehrlinge erklären den Anwesenden dabei, wie das Pressen technisch funktioniert, beantworten aber auch Fragen zu ihrer Ausbildung.

Mit dem neuen Lehrjahr haben 47 Lehrlinge ihre Ausbildung in Profen begonnen

Denn am Sonnabend wurde zu einem Tag der offenen Tür ins Profener Ausbildungszentrum eingeladen und fast 150 Besucher nahmen die Chance wahr, sich in den Räumen umzuschauen und sich darüber zu informieren, welche Möglichkeiten der Ausbildung das Braunkohleunternehmen bietet. „Wir sind positiv überrascht, dass so viele Leute trotz des Wetters und Corona gekommen sind. Es sind heute sogar schon einige Bewerbungen für das kommende Jahr auf meinem Tisch gelandet“, sagt Anja Michael, Leiterin für Ausbildung und Personalentwicklung bei der Mibrag.

Mit dem neuen Lehrjahr haben 47 Lehrlinge ihre Ausbildung in Profen begonnen. Insgesamt werden hier im Ausbildungszentrum 160 Lehrlinge in insgesamt sieben Ausbildungsberuf geschult. Neu im Angebot ist dabei der Beruf des Geomatikers, eine Weiterentwicklung des Berufes Vermesser. Der Geomatiker vermisst die Landschaft und überträgt alles direkt in Karten, natürlich mittels Digitaltechnik.

„Die Lehre macht hier richtig Spaß"

Kenny Wachner aus Tröglitz und Jeremy Heier aus Meineweh, beide im 2. Lehrjahr sind jedenfalls begeistert von der Ausbildung in dem Braunkohleunternehmen. „Die Lehre macht hier richtig Spaß. Wir haben immer zu tun, man geht hier richtig auf uns ein“, sagt der angehende Maschinen- und Anlagenführer Kenny Wachner. „Ich kenne viele Kumpels, die sich hier bewerben wollen. Über den Kohleausstieg denken wir da nicht nach. Die Lehre ist wirklich gut und wir können damit überall Arbeit finden“, ist auch Jeremy Heier, der künftige Industriemechaniker, begeistert.

Auch Robby Nitsche (23) aus Groitzsch, Lehrling im 3. Lehrjahr, wandelt durch das Ausbildungszentrum. Er zeigt seiner Freundin Victoria Bartsch seinen Ausbildungsbetrieb. „Ich staune, wie groß das alles hier ist. Und ich finde es super, dass man hier praktisch alles machen kann , was man theoretisch gelernt hat“, sagt 19-Jährige. (mz)