SV Spora SV Spora: Zwei Tore wurden nicht gegeben

Nissma/MZ - Spora hat gegen die favorisierte Elf von VfL Halle II 1:1 gespielt und bleibt nach zwei Spieltagen in der Landesklasse, Staffel 6, ungeschlagen. Am Ende der Partie haderten die Gastgeber mit Schiedsrichter Iser (Freyburg) und dessen Assistenten.
Dass es für Spora II in der Kreisliga in dieser Saison sehr schwer wird, ist keine Überraschung. Einige Stammspieler rückten in den Landesklasse-Kader auf, da diese Mannschaft vor der Saison Abgänge verkraften musste. Spora II unterlag auch im zweiten Punktspiel der noch jungen Saison. Wetterzeube siegte in Nißma 6:1. Bis zur Pause hielt Spora II noch gut mit, da stand es 2:1 für Wetterzeube. (bey)
„Zwei Tore von mir wurden nicht anerkannt. Wir wurden um den Lohn unseren Mühen gebracht“, ärgerte sich Sporas Sturmspitze Oliver Pohl. War der erste nicht gegebene Treffer in den Anfangsminuten dieser Partie umstritten, beim zweiten nicht anerkannten Tor Mitte der zweiten Halbzeit war es eine klare Fehlentscheidung. Sven Starke schoss scharf auf das Hallenser Gehäuse. Torhüter Leon Wolf musste den Ball prallen lassen und Daniel Pohl versenkte den Abpraller zum 2:1. Doch der Jubel der Sporaer über den Treffer verstummte schnell. Iser hatte den Treffer erst gegeben, nahm seine Entscheidung zurück, da der schwache Linienrichter Jens Nielsen Abseits anzeigte. Der langjährige ehemalige Schiedsrichter des Kreisfachverbandes Burgenland, Hartmut Schweingel, stand als Zuschauer auf der Höhe des Linienrichters. Sein Urteil: „Das war kein Abseits, Pohl stand beim Schuss von Starke eindeutig hinter einem Hallenser. Der Treffer hätte zählen müssen.“ So blieb es beim 1:1. Weitere umstrittene Entscheidungen brachten Spieler und Fans auf die Palme. Ein Beispiel: Sporas Kay Daumann spielte zwei Gegner aus, wurde von hinten gefoult. Er zeige Iser vier Finger. Er sei zum vierten Mal gefoult worden, Dafür sah er Gelb.
Vor dem Spiel war man sich in Sporaer Kreisen nicht sicher, wie man den Gegner einschätzen sollte. „Zweite Teams sind immer so etwas wie eine Wundertüte, man weiß nicht, wie stark sie aufgestellt sind“, sagte Sporas Mannschaftskapitän Nino Kloss. Die Hallenser waren in guter Besetzung angetreten und hatten mit Benjamin Schaufuß einen Vertragsamateur in ihren Reihen. Bei Spora fehlte der verletzte Marcus Rother. Seine Position als Libero vertrat Routinier Sören Kirmse. Er hielt seine Abwehr gut zusammen. Der Gast spielte vor der Pause einen gepflegen Fußball, ohne sich allerdings große Chancen herauszuspielen. Spora machte die Räume eng und ließ nicht allzu viel zu. Im Konter hatten die Einheischen in Nißma die besseren Möglichkeiten. Der quirlige Angreifer Pohl war kreuzgefährlich. Ein Heber über Torwart Wolf strich knapp am Tor vorbei. Da hatten die Sporaer Fans schon den Torschrei auf den Lippen. In der 17. Minute war es so weit: Pohl schob den Ball mit letztem Einsatz aus Nahdistanz über die Linie. Doch Halle antwortete: In der 31. Minute setzte Demant einen direkten Freistoß zum Ausgleich über die Torlinie. In Hälfte zwei gab es einen regelrechten Sturmlauf der Sporaer. Toni Beer hielt es nicht hinten. Kay Daumann, Oliver Pohl, sowie Jacob Hennig und Sven Starke wirbelten. Doch mit Glück und Geschick retteten die Gäste einen Punkt. Sporas Trainer Jochen Schulz lobte die kämpferische Leistung seiner Elf. Ein Sieg wäre verdient gewesen.
