Seitenwechsel SV Blau-Weiß Zorbau: Fußballer Christian Krug nun Trainer der Reserve

Hohenmölsen/Zorbau - Sowohl der SV Großgrimma als auch die zweite Mannschaft des SV Blau-Weiß Zorbau mussten bis zum vorletzten Spieltag zittern, um das rettende Ufer zu erreichen.
„Im Endeffekt müssen wir mit unserem Abschneiden zufrieden sein. Wir haben den Saisonauftakt total verschlafen. Den fünf Niederlagen in Serie in den ersten fünf Punktspielen sind wir fast bis zum Schluss hinterhergelaufen. Dabei hatten wir mehrfach die Möglichkeit, den Klassenerhalt schon vorher perfekt zu machen“, lautete das Saisonfazit von Großgrimmas Trainer Marco Heinrich.
Die Elf aus dem Rippachtal hatte im Kampf gegen den Abstieg zwei Trümpfe in der Hand. Das Team des Trainergespanns Marco Heinrich und Jens Bus kassierte von den Mannschaften, denen das Wasser bis zum Hals stand, mit Abstand die wenigsten Gegentore, nämlich nur 42.
Kreuzbandrisse schwächen das Team
„Unser Innenverteidiger Jan Boronczyk hat unserer Abwehr gemeinsam mit Keeper und Kapitän Stefan Meißner die nötige Stabilität verliehen. Jan hat aus meiner Sicht auch den größten Sprung gemacht. Am konstantesten hat Mathias Link gespielt. Und natürlich haben uns die Treffer von Martin Liedemann am Ende gerettet“, sagte Heinrich. Immerhin gingen 14 der 40 Treffer der Großgrimmaer auf das Konto des Torjägers.
Das Bangen hätte sich die Elf aus dem Rippachtal mit etwas Glück auch ersparen können. Die Ausfälle von Florian Kahl und Martin König, die einen Kreuzbandriss erlitten, schmerzten sehr. „Mit Florian Kahl rechne ich frühestens zum Beginn der Rückrunde. Bei Martin König ist es noch völlig offen, ob er weiterhin Fußball spielen kann“, so Heinrich, der seinen Kader mit dem ehemaligen Zorbauer Steve Hübner verstärken konnte. Außerdem kommen Kevin Kalisch (Zorbau III) und Stephan Boldt (Keutschen) dazu.
Neuer Trainer für Zorbaus Reserve
Bei der Zorbauer Reserve gab es die wichtigste Personaländerung auf der Trainerposition. Kay Fischer hat in der Sommerpause sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung gestellt. Der bisherige Coach konnte sein Ehrenamt wegen der Montagetätigkeit nur partiell ausüben.
Fischers Nachfolge tritt das Zorbauer Urgestein Christian Krug an. Der 36-jährige Kicker hatte seine Töppen nach dem Saisonende eigentlich schon an den Nagel gehängt, wird aber bei personellen Engpässen aushelfen. „Ich bin mehr oder weniger eine Notlösung und werde gemeinsam mit unserem Kapitän Lars Drischmann die Jungs betreuen. Wir wollen das Training etwas attraktiver gestalten und mehr den Ball mit in die Übungen einbeziehen“, erzählte der neue Coach, dessen Schützlinge die ersten 14 Tage gemeinsam mit der ersten Mannschaft ein straffes Pensum abspulen.
„Dieses harte Programm wird der Mannschaft hinsichtlich der Fitness auf keinen Fall schaden“, so Krug, der bis auf Steve Hübner den gleichen Kader zur Verfügung hat.
Support der ersten Mannschaft wahrscheinlich
„Wir wollen in der kommenden Saison nicht bis zum vorletzten Tag zittern und die nötigen Punkte zum Klassenerhalt eher eingefahren haben“, sagte der neue Coach, der keine Spannung bis zur fast letzten Minute haben möchte.
Mit Unterstützung aus der ersten Mannschaft kann Krug sicherlich rechnen, denn Maik Kunze hat der Reserve in seiner Amtszeit als Trainer in Zorbau bisher immer helfend unter die Arme gegriffen. (mz)