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Spendenaktion für Spezialtherapie Spendenaktion in Kretzschau: Schwerkranker Ben-Luca fährt zu den Delfinen

Von Angelika Andräs 08.06.2017, 10:02
Der schwer kranke Ben-Luca bekommt einen Traum erfüllt. Seine Eltern Kathleen und Thomas Tondock können ihm durch eine Spendenaktion eine Delfin-Therapie ermöglichen.
Der schwer kranke Ben-Luca bekommt einen Traum erfüllt. Seine Eltern Kathleen und Thomas Tondock können ihm durch eine Spendenaktion eine Delfin-Therapie ermöglichen. Peter Lisker

Kretzschau - Ben-Luca kann seine Delfintherapie machen. „Dank der großartigen Unterstützung, die wir von so vielen Menschen erhalten haben“, sagt seine Mutter Kathleen Tondock, „kann die Therapie im September stattfinden. Wir sind so glücklich, freuen uns über die Chance für Ben-Luca und danken allen, die dazu beigetragen haben.“ Alle Spenden, die jetzt noch kommen, gehen weiter auf das Konto - für die nächste Therapie in zwei Jahren.

Schwerkranker Ben-Luca aus Kretzschau leidet an Epilepsie - und hat sich phänomenal entwickelt

Fünf Jahre ist Ben-Luca alt. Er kann vieles nicht, was für Kinder seines Alters normal ist. Aber für ein Kind mit seinen gesundheitlichen Problemen kann er sehr viel. Mit sieben Monaten erkrankte der kleine Junge an schweren Blitz-Nick-Salaam-Krämpfen (BNS), einer seltenen und schweren Form der Epilepsie, was eigentlich Schwerstpflegefall bedeutet.

Doch Ben-Luca hat sich phänomenal entwickelt, er sitzt nicht unbeteiligt im Rollstuhl, er nimmt seine Umwelt wahr, geht Schritt für Schritt mit seiner speziellen Laufhilfe, tritt in die Pedalen seines Spezialdreirads, kann mit einzelnen Wörtern kommunizieren.

Schwerkranker Ben-Luca aus Kretzschau: Hilfsbereite Spender sammelten für seine Delphin-Therapie

Einen entscheidenden Schub in seiner Entwicklung soll nun eine Delfintherapie bringen. Doch so groß der Zusammenhalt der Familie Tondock ist, das konnten sie finanziell nicht stemmen. Solche Therapien bezahlt die Krankenkasse nicht. Und die sind richtig teuer: 12.500 Euro kosten die 14 Tage in Curaçao. Die Karibikinsel muss es sein, weil dort auch kleinere Kinder angenommen werden. (mz)