Schach Schach: Motor Zeitz hat sein Ziel erreicht

Naumburg/MZ - „Wir mussten in der Spielzeit 2011/2012 auf Werner Matthes verzichten, der durch den Tod eine Lücke hinterließ. In dieser Saison galt es durch das Ausscheiden von dem verdienstvollen Schachspieler Dieter Napierala einen weiteren Spieler zu ersetzen“, schätzte Motor-Spieler Thomas Richter ein. Daher sei ein besserer Platz als Rang sechs nicht drin gewesen. Der Klassenerhalt sei das Ziel gewesen und das habe man erreicht.
In der neutralen Schlussrunde in der Domstadt Naumburg habe sich nicht mehr viel am Abschlussbild geändert. Staffelsieger und damit Aufsteiger wurde verdient der Reideburger SV aus Halle, der mit 5:3 gegen SK Dessau 93 nochmals punkten konnte. Ihre Chancen auf den Aufstieg verpassten dagegen die Schachfreunde von GW Piesteritz, die nicht über ein 4:4 gegen Sangerhausen hinauskamen und damit nur auf Rang zwei landeten. Beide Mannschaften trennte am Ende nur ein Punkt. Zeitz belegte schlussendlich mit ausgeglichener Bilanz einen Mittelfeldplatz in der Tabelle.
Der als Absteiger feststehende SF Bad Schmiedeberg wollte sich mit einem achtbaren Ergebnis aus der Spielsaison verabschieden. Bereits nach zwei Stunden Spieldauer gelang das Joachim Just am zweiten Brett. Sein Gegner war an diesem Tag überfordert, verlor im Mittelspiel drei Bauern und gab kurze Zeit später auf. Der Einsatz von Helmut Piechatschek erwies sich als voller Erfolg. Er setzte seinen Gegner von Beginn an unter Druck, gewann Material und schließlich auch seine Partie. Etwas ruhiger gestaltete Heinz Schultheis am Spitzenbrett seine Partieanlage. Die auf Sicherheit angelegte Spielweise führte am Ende zum Remis. Sehr sicher agierte wiederum Thomas Richter am sechsten Brett. Nachdem sein Gegner alle Angriffsbemühungen abwehren konnte, einigte man sich friedlich auf eine Punkteteilung. Der Trumpf von Hubert Reimann stach auch diesmal wieder. Mit Übersicht und Warten auf seine Chancen konnte er bereits den fünften vollen Punktgewinn in dieser Spielsaison einfahren und ist mit 6,5 Punkten aus acht Partien der Überflieger auf Zeitzer Seite.
Das ganze Gegenteil trifft auf Frank Wilke zu. In der Absicht, seinem Gegner eine Falle zu stellen, fand er nicht die stärkste Fortsetzung und musste kurze Zeit später seine riskant angelegte Partie auf-
geben. In einem sicher geführten Endspiel verwertete Marcel Greim seinen herausgearbeiteten Materialvorteil zum vollen Punkt und stellte damit den 5:3-Endstand her, da zeitgleich Kevin Nestler seine ausgeglichene Stellung nach kleinen Ungenauigkeiten doch noch verloren geben musste.
Joachim Just sagt am Ende: „Ein Unentschieden gegen den punktlosen Tabellenletzten wäre aus Zeitzer Sicht einer Blamage gleichgekommen.“