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Rot-Weiß Weißenfels Rot-Weiß Weißenfels: Die Zielstrebigkeit in der Volleyball-Landesoberliga fehlt

14.10.2015, 11:40
Die Weißenfelser Sebastian Terbuyken (links) und Hendrik Hübler kommen sich bei der Annahme in die Quere.
Die Weißenfelser Sebastian Terbuyken (links) und Hendrik Hübler kommen sich bei der Annahme in die Quere. Peter Lisker Lizenz

Weißenfels - Das 0:3-Endergebnis stellt im Nachhinein keine Überraschung dar. Schließlich gastierte am Samstag der Vorjahresdritte Fortuna Ballenstedt bei den gegen den Abstieg kämpfenden Weißenfelsern von Rot-Weiß. Trotzdem zeigte sich Trainer Chris Beyer unzufrieden mit seiner Mannschaft. „Ballenstedt hat heute eine maximal durchschnittliche Leistung gereicht, um drei Punkte mitzunehmen. Wir haben es versäumt, in den entscheidenden Phasen zielstrebig zu agieren. Stattdessen machen wir vermeidbare, individuelle Fehler und verschenken so ein besseres Ergebnis.“

Damit dürfte Beyer wahrscheinlich die Endphase des ersten Satzes meinen. Bis dorthin spielten die Rot-Weißen gut mit. Vor allem Toni Ziegler zeigte seine seit Wochen gute Form und punktete konstant im Angriff. Zieglers Block zum 23:22 zwang die Fortuna-Bank zur Auszeit. Im Anschluss brachte eine vermeintliche Netzberührung von Franz Kotschote den Ausgleich für die Gäste. Wiederum Ziegler brachte mit einem schönen Angriff den ersten Satzball beim 24:23 für Rot-Weiß.

Nach einer guten Abwehr des Ballenstedter Angriffs von Libero Matthias Weber verschenkte Mittelmann Matthias Köthe die Chance zum Satzgewinn. Im Anschluss begann das Nervenflattern auf beiden Seiten, wobei die Harzer etwas stabiler wirkten. Die Gäste brachten zwar ihren Angriff nicht im Weißenfelser Feld unter, machten jedoch keinen Fehler. Nach dem 25:25-Ausgleich zerbrachen die Hoffnungen auf den Satzgewinn durch zwei Fehler der Rot-Weißen in Annahme und Angriff.

„Diese Schwächen in den Endphasen der Sätze zeigen wir schon seit Saisonbeginn. Dort müssen wir schnellstens ansetzen“, meinte Teamchef Rolf Beyer nach dem Match. Der mögliche Satzgewinn hätte dem Weißenfelser Selbstvertrauen womöglich noch ein paar zusätzliche Prozentpunkte gebracht. So trauerte man wieder den verpassten Chancen nach.

Im Folgedurchgang schienen sich die Gäste etwas stabilisiert zu haben. Mit nun mehr Druck im Aufschlag und im Angriff schafften sie es, den Satz früher zu entscheiden, ohne dabei freilich mit spielerischer Klasse zu glänzen. Über 12:10 und 17:12 baute der Favorit seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Am Ende ging der Satz verdient mit 25:18 an die Mannschaft aus dem Harz. Im dritten Abschnitt schienen die Gastgeber gewillt, die sich abzeichnende Niederlage zu vermeiden. Doch fehlende Cleverness und ganze sieben Fehler in Folge bescherten der Fortuna den Gesamtsieg. (mz/bey)