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Schon 25 Jahre im Geschäft Restaurant Peking in Grana: Was ist das Erfolgsgeheimnis von Hoang Vu und Lucia Tran?

Von Matthias Voss 28.08.2018, 13:50
Die Gastronomen Lucia Tran und Hoang Vu Tran in ihrem Restaurant in Grana.
Die Gastronomen Lucia Tran und Hoang Vu Tran in ihrem Restaurant in Grana. David Friedemann

Grana - Eher still und leise ist das China-Restaurant Peking in Grana am 23. August 25 Jahre alt geworden. Eine größere Party mit Freunden, Bekannten und Gästen könnte im Herbst noch folgen. „Das steht aber noch nicht fest“, will Lucia Tran nicht zu viel versprechen. Die 37-Jährige betreibt mittlerweile mit ihrem Mann Hoang Vu Tran das Restaurant, hat es 2012 von ihren Schwiegereltern übernommen.

Die hatten das Peking 1993 zunächst im Einkaufspark Floßgraben in Grana gegründet, als erstes ihrer Art in der Zeitzer Region. „Dann aber gab es 2003 das Angebot, die ehemalige Gaststätte im Dorf zu übernehmen. Und nach einem großen Umbau können wir die Gäste nun dort seit 15 Jahren im neuen Ambiente begrüßen“, freut sich Hoang Vu Tran.

Restaurant Peking in Grana entstand eher durch Zufall

Vor 25 Jahren entstand das Peking eher aus einem Zufall heraus. Denn damals fuhren die Eltern von Hoang Vu Tran aus ihrem Heimatort Bad Hersfeld kommend in Osterfeld von der Autobahn ab und entdeckten auf dem Weg nach Leipzig in Grana den dortigen Einkaufspark. Zu dem Zeitpunkt betrieben sie in der hessischen Kleinstadt ein asiatisches Bistro, sie haben vietnamesische Wurzeln.

In Bad Hersfeld lernten sich auch Hoang Vu und Lucia kennen und lieben. „Als meine Schwiegereltern nach Nachfolgern in der Familie gefragt hatten, haben wir beide sofort ja gesagt“, erinnert sich Lucia Tran.

Auch die Schwiegereltern helfen noch hinter der Theke

Eigentlich wollte sie nach dem Abitur studieren und eine andere Richtung einschlagen. „Aber die Arbeit im Restaurant hat mir schnell so viel Spaß gemacht, dass ich mir bis heute nichts anderes mehr vorstellen kann“, sagt die junge Frau. Aber es sei auch viel Arbeit und deswegen helfen zum einen die Schwiegereltern immer noch regelmäßig hinter der Theke aus.

„Wir sind aber auch auf der Suche nach einem neuen Kellner“, sagt Lucia Tran. Viel verändert haben die Trans in den vergangenen Jahren nicht. Vor zwei Jahren kam ein neuer Biergarten hinzu, in diesem Jahr wurde der Eingangsbereich neu gestaltet.

Im Herbst soll sich beim China-Restaurant einiges ändern

Nun aber stehen größere Veränderungen ins Haus, noch in diesem Herbst soll es losgehen mit entsprechenden Bauarbeiten. Lucia Tran will aber nicht zu viel verraten. „Nur soviel, es geht um eine Verschönerung für das Dorf, neue Angebote für die Vereine und besondere Veranstaltungen“, sagt sie.

Das alles machen die Trans natürlich nicht uneigennützig und dabei gehe es nicht einmal nur ums Geld verdienen. „Diese Weiterentwicklung ist mit entsprechenden Kosten und damit auch einem gewissen Risiko verbunden. Aber ich finde das alles sehr spannend und das steigert den Spaß an der Arbeit“, meint sie.

Aufsehen erregten die Trans 2004, als Lucia wochenlang wegen einer möglichen Frühgeburt ihres Sohnes im Zeitzer Krankenhaus verbringen musste und dadurch ihren Hochzeitstermin fast verpasst hätte. „Aber dann hat das Standesamt kurzerhand das Wehenzimmer umfunktioniert und wir konnten uns dort das Ja-Wort geben“, erinnert sie sich.

Aufsehen werden sicher auch die großen Neuerungen erregen. „Ich denke, dass wir uns 25 Jahre lang halten konnten, liegt auch daran, dass wir längst einen guten Ruf haben. Und den wollen wir mit den Neuerungen untermauern“, meint Lucia Tran selbstbewusst. (mz)