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Kriminalität Rentnerin im Burgenlandkreis um Tausende Euro geprellt

Welche Masche die Gauner am Telefon nutzten.

20.02.2022, 16:13
Mehrere Senioren im  Burgenlandkreis erhielten kürzlich Schockanrufe.
Mehrere Senioren im Burgenlandkreis erhielten kürzlich Schockanrufe. (Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Weissenfels/Zeitz/MZ/ank - Um einen fünfstelligen Geldbetrag ist jetzt eine Rentnerin aus Weißenfels betrogen worden. Die Seniorin, so teilte das Polizeirevier Burgenlandkreis am Freitag mit, ist dabei Opfer eines sogenannten Schockanrufs geworden. Per Telefon, heißt es, sei ihr mitgeteilt worden, dass ein Familienmitglied einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Um eine Untersuchungshaft abzuwenden, müsse ein hoher Geldbetrag gezahlt werden. Die 81 Jahre alte Frau, so die Polizei, sei am Donnerstag im Burgenlandkreis nicht die einzige Angerufene gewesen, aber diejenige, die auf den Trick hereingefallen ist und damit zum Opfer wurde. Eine weitere Masche ist es zum Beispiel, vor allem Senioren zu erzählen, nahe Verwandte seien schwer erkrankt und bräuchten teure Medikamente. Und für die wird dann um Geld gebeten.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang noch einmal eindringlich davor, auf Forderungen einzugehen, die im Rahmen derartiger Anrufe geäußert werden. Der Rat der Polizisten: Im Zweifel sollten Betroffene Hilfe suchen, zum Beispiel die Polizei anrufen, Verwandte benachrichtigen oder Nachbarn zu Hilfe holen. Zudem sollten grundsätzlich keine Unbekannten in die Wohnung gelassen werden. Außerdem sagt die Polizei, dass keine Details zu finanziellen Verhältnissen am Telefon und schon gar nicht gegenüber Unbekannten geäußert werden sollten. Auf keinen Fall sollten sich Angerufene am Telefon unter Druck setzen lassen. „Legen Sie einfach auf“, so ein weiterer Rat der Polizei. Eine weitere Aufforderung lautet: „Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.“

Die Polizei ist telefonisch erreichbar über 03441/63 40 (Zeitz), 03443/28 20 (Weißenfels)