Radball-Oberliga Radball-Oberliga: SG Chemie Zeitz richtet eine der Finale-Runden aus

Zeitz - Die SG Chemie Zeitz richtete eine der beiden Runden des Oberliga-Finales aus. Doch leider glänzten die beiden Vereine Unseburg I und Mücheln II mit Abwesenheit.
„Das war ein bisschen schade für unsere Zuschauer und auch für unsere beiden Mannschaften. Wir hätten uns mehr über Siege auf dem Parkett als über Erfolge am grünen Tisch gefreut“, erklärte der Zeitzer Trainer Rainer Gründig, der kurzfristig doch den Spieltag als interessierter Zuschauer genießen konnte. „Hendrik Ibold hat am Abend vor dem Spieltag gesagt, dass er einsatzfähig für unsere zweite Mannschaft ist. Da konnte ich mich schonen.“
Allerdings konnten die Gastgeber ihren Heimvorteil nicht nutzen. Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft der SG Chemie blieben an diesem Tag ohne Erfolgserlebnis. Die Reserve verlor gegen den Spitzenreiter Reideburger SV knapp mit 2:3 und gegen Mücheln III mit 3:5.
Ticket bereits in der Tasche
„Gegen Reideburg waren die Jungs dicht dran am Remis, gegen Mücheln lagen sie schnell 0:3 zurück“, so Gründig. Durch die beiden Niederlagen verpasste die Reserve als Achter die Qualifikation für die Landesmeisterschafts-Endrunde, die am 23. April ebenfalls in der Sporthalle der Grundschule Rasberg ausgetragen wird.
Die erste Mannschaft der SG Chemie hatte das Ticket für die Finalrunde bereits in der Tasche, beendete die reguläre Saison in der Oberliga allerdings „nur“ auf dem vierten Platz und verpasste damit die Relegation für den Aufstieg in die zweite Bundesliga.
„Dieses Aufstiegs-Turnier hätten wir schon sehr gern mitgenommen. Aber unter den Voraussetzungen war nicht mehr möglich“, lautete der Kommentar von Gründig zu den beiden Niederlagen gegen Zscherben (3:5) und Mücheln III (2:4).
Hochkarätige Konkurrenz
Anstatt mit seinem verletzt ausgefallenen Stammpartner Axel Müller musste Robert Seidelt mit dem noch für die Junioren startberechtigten Johannes Helm gegen hochkarätige Konkurrenz antreten. Für Zscherben spielte der ehemalige Bundesliga-Akteur Maik Eckardt und bei Mücheln der ehemalige österreichische Nationalspieler Herbert Pischl, der bei einer Weltmeisterschaft schon einmal die Bronzemedaille gewinnen konnte.
„Ich wusste durch meinen Nachwuchstrainer Holger Fischer schon, auf welche Leute ich treffe. Ich hätte vor den Augen meiner Eltern gern ein Spiel gewonnen, aber es hat zweimal nicht ganz gereicht. Trotzdem habe ich sehr viele Erfahrungen gesammelt. Es hat Spaß gemacht, gemeinsam mit Robert zu spielen“, meinte der 17-jährige Zeitzer Helm, der am kommenden Wochenende mit seinem Neffen Alexander Jose in der Landesliga ran muss und wahrscheinlich auch bei der Landesmeisterschafts-Endrunde an der Seite von Seidelt spielen wird.
„Johannes hat sich glänzend aus der Affäre gezogen. Es war schön zu sehen, wie ein Junior auch schon bei den Erwachsenen seinen Mann stehen kann“, meinte Coach Gründig.
Nicht unter den ersten sechs
Am erfolgreichsten hat am vergangenen Samstag die dritte Mannschaft in Sangerhausen abgeschnitten, die neun Punkte holte, aber ebenfalls im Endklassement nicht unter den ersten Sechs einkam und Siebenter wurde. Zeitz III bezwang Sangerhausen II mit 4:2 und feierte zwei Siege am grünen Tisch.
Gegen Lostau verloren David Hoffmann/Tobias Zimmermann nur mit 1:2. „Es kam auch schon vor, dass die eine oder andere Mannschaft absagt und vielleicht doch noch ein Team aus unserem Verein als Teilnehmer für die Landesmeisterschafts-Endrunde nachrücken kann“, so Gründig. (mz)