Radball Radball: Chemiker Seidelt/ Müller drehen auf
Colbitz/MZ. - "Diesmal ist es bei uns ordentlich gelaufen", sagte Chemie-Radballer Robert Seidelt zufrieden. Er gewann mit seinem Partner Axel Müller in der vierten Oberliga-Punktspielrunde alle vier Begegnungen. Gespielt wurde in Colbitz. Damit wurden die Zeitzer Tageserster und erhielten sich die Hoffnungen auf die Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga. Die Entscheidung über Rang zwei dürfte im direkten Vergleich am fünften und vorletzten Spieltag fallen. Die Zeitzer werden in Lostau am 23. Februar versuchen, den gegenwärtigen Rückstand von einem Punkt gegenüber Mücheln II gut zu machen.
Das werde wohl ein heißes Spiel werden. Robert Seidelt wird im Oberliga-Spiel des Jahres auf seinen Onkel Siegmar Seidelt treffen. Dieser sitzt für die zweite Müchelner Mannschaft auf dem Rad. Auch Lostau ist noch im Rennen und trifft in dieser Entscheidungsrunde auf die Elsterstädter. Den Staffelsieg dürften sich die Sangerhäuser nicht mehr nehmen lassen. Die Ex-Weltmeister Pfaffenberger haben bisher noch keinen Minuspunkt auf dem Konto. Somit spitzt sich die Spannung um Rang zwei zu. Denn dieser Platz ist ebenfalls zur Aufstiegsrunde der Zweiten Bundesliga berechtigt. Das nötige Selbstvertrauen für die Punktspielrunde in Lostau dürften sich die Zeitzer am vergangenen Wochenende geholt haben.
Im ersten Spiel gegen die eigene Zweite sprang ein 5:2-Erfolg heraus. Seidelt / Müller kamen gut in die Partie und führten bereis 5:0. Aber Seidelt sagte: "Man müsse vor der zweiten Mannschaft den Hut ziehen. Immerhin ist das Team mit Stammspieler Ricardo Pelka und Ersatzmann Kevin Hausmann angetreten. Wegen Krankheit fehlte Hendrik Ibold. Chemie II gewann die weiteren drei Begegnungen und sicherte den gegenwärtigen fünften Rang. Platz sechs würde die Teilnahme an der Landesmeisterschaft bedeuten, das sei ein realistisches Ziel.
Chemie I empfing dann die Mannschaft des Gastgebers Colbitz II. "Wir merkten, dass wir einen guten Tag hatten. Schon nach zwei Minuten führten wir 2:0", so Seidelt. Es sei ein Match gewesen, wo alles klappte. Schöne Kombinationen wurden in Tore umgesetzt. Das Heimteam hatte auch Schnelligkeitsnachteile. So gewannen die 32-Jährigen Zeitzer gegen das jüngere Team 8:4. Der Vergleich gegen Magdeburg II ging kampflos über die Bühne. Das Spiel gegen die nicht angetretenen Landeshauptstädter wurde 5:0 gewertet. Gegen Colbitz II lief alles nach Wunsch.
Die Zeitzer liefen zur Hochform auf und gewannen 10:0. "Ob unseren Trainer Walter Judersleben der hohe Sieg erfreut hat, wissen wir noch nicht. Es gibt eine Abmachung. Bei einem zweistelligen Resultat muss der Trainer an beide Spieler je eine Bockwurst bezahlen", sagte der Zeitzer Torwart Seidelt und lachte.
"Seidelt: Wir wollen in Lostau die Voraussetzung für die Aufstiegsrunde schaffen. Ich glaube, das ist drin". Zufrieden traten beide Teams aus Zeitz die Heimreise an.
Die letzte und sechste Oberligarunde findet dann am 23. März in der heimischen Halle in Rasberg statt.