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Heimatgeschichte Mit Postkarten auf Reise: Per Eisenbahn von Zeitz nach Camburg

Historische Ansichten der Bahnhöfe. Sie zierten oft Postkarten.

Von Iris Richter 25.04.2022, 20:00
Vom  Bahnhof Groitzschen aus  lief ab 1897 noch vor der Eröffnung der Komplettstrecke der Wagenladungsverkehr in Richtung Zeitz und in Richtung Waldau.  Die Postkarte ist 1918  als Feldpost gelaufen.
Vom Bahnhof Groitzschen aus lief ab 1897 noch vor der Eröffnung der Komplettstrecke der Wagenladungsverkehr in Richtung Zeitz und in Richtung Waldau. Die Postkarte ist 1918 als Feldpost gelaufen. Sammlung: R. Hoppe, Repro: I. Richter

Osterfeld/MZ - Am 1. Mai 1897, also vor 125 Jahren, wurde die Eisenbahnstrecke zwischen Zeitz und Camburg in Thüringen eröffnet. Reisezüge zwischen den beiden Städten hielten damals aber vorerst nur in Groitzschen (Kretzschau), Waldau, Schkölen und Molau. Bei den Stationen Droyßig, Weickelsdorf, Osterfeld und Cauerwitz fehlten noch die Zufahrtswege. Bereits 1872 schlug die „Saale-Unstrut-Eisenbahngesellschaft“ eine Verlängerung ihrer im Bau befindlichen Strecke Straußfurt-Großheringen über Schkölen,Osterfeld, Droyßig bis nach Zeitz vor. Dabei stand der Gedanke, Kohle aus dem Altenburg-Zeitzer Revier ohne Umweg über Weißenfels und Gera direkt nach Thüringen und weiter westwärts zu transportieren. Doch der preußische Minister für öffentliche Arbeiten lehnte dies ab.