Mädchen in Hohenmölsen von Unbekannten angesprochen: „Gott sei Dank ist nichts passiert“

Hohenmölsen/MZ - Im Fall eines achtjährigen Mädchens, das vor der Grundschule in Hohenmölsen von einem Unbekannten angesprochen worden sein soll, hat sich die Familie des Kindes zu Wort gemeldet. Ein Verwandter erzählte der MZ, was sich vor etwa einem Monat aus Sicht des Mädchens ereignet hat.

Demnach war das Kind allein unterwegs, als ein fremder Mann ihm auf dem Parkplatz vor der Schule nachrief und es zu einem Eis in ein Hohenmölsener Café einlud. „Der Mann hat Deutsch gesprochen, war dunkel gekleidet, trug eine schwarze Mütze, schwarze Maske und einen Pelzkragen“, sagte der Angehörige.

Nachdem sich das Mädchen umgedreht habe, sei es gleich weggerannt. „Der Mann hat aber noch versucht, nach dem Schulranzen zu greifen“, schildert der Verwandte die Erinnerungen des Kindes. Aufgefallen sei dem Mädchen noch ein schwarzer VW-Transporter, mit dem der fremde Mann unterwegs war. Über das Alter des Unbekannten machte das Kind keine Angaben. „Gott sei Dank ist nichts passiert“, meinte der Verwandte.

Die Polizei ermittelt indes in dem Fall, die Untersuchungen sollen auch vor dem Abschluss stehen, wie ein Sprecher jüngst mitteilte. Über mögliche Erkenntnisse äußerte sich die Polizei bisher nicht, sprach nur von einem Einzelfall. Auch der Familie des Mädchens sind laut dem Angehörigen keine weiteren Vorfälle dieser Art in Hohenmölsen bekannt.

Zuletzt waren im Burgenlandkreis Hinweise zu einer verdächtigen Person eingegangen, ein schwarzer Transporter soll in Kretzschau, Droyßig und Osterfeld gesichtet worden sein. Die Polizei war daraufhin verstärkt auf Schulwegen unterwegs, Straftaten konnten nicht ermittelt werden.