Land und Leute Land und Leute: Schmucker Baum in Nebras Mitte

Nebra - Die Adventszeit wird in Nebra in diesem Jahr still bleiben. Abgesagt werden mussten wegen der Corona-Situation der beliebte Weihnachtsmarkt und das stets bei Groß und Klein ebenso beliebte Märchenstück des Laienschauspielvereins in der Stadtkirche St. Georg. Doch eine Vorweihnachtsfreude bereiteten sich zumindest die Kinder. Nachdem bekannt war, dass wenigstens ein schöner Weihnachtsbaum den Nebraer Marktplatz zieren wird, war den Mädchen und Jungen sowie den Erzieherinnen schnell klar: Der muss auch einen passenden Schmuck erhalten.
Das Schmücken des Tannenbaumes auf dem Marktplatz übernahmen die Kinder der Tagesstätte „Unstrutknirpse“. So bevölkerten kürzlich etwa 60 Kinder den Markt der Unstrutstadt. Beteiligt waren die Gruppe „Mäuschen“ mit Kindern im Alter von zwei bis drei Jahren mit den Erzieherinnen Iris, Anja und Kristin, die Gruppe „Spatzen“ mit Kindern im Alter von drei bis vier Jahren mit den Erzieherinnen Nancy, Christin und Yvonne, die Gruppe „Bienen“ mit Kindern im Alter von vier bis fünf Jahren mit den Erzieherinnen Katja und Annemarie sowie die Gruppe „Marienkäfer“ mit den Erzieherinnen Anja, Heidrun und Gabi. Beginn der Aktion „Wir schmücken unseren Tannenbaum“ war bereits kurz vor 10 Uhr.
Der Fleiß der Kleinen blieb nicht lange unbemerkt. Als Dank wurden die Kinder nämlich durch die Stadt Nebra in Vertretung durch Mitarbeiterin Christine Nitzschker mit Süßigkeiten belohnt. Bemerkenswert fand die Mitarbeiterin der Tourismusförderung und Stadtinformation, dass die Erzieherinnen auf ein „Dankeschön“ durch die Kinder großen Wert legten. „Das fand ich toll. Als die Kinder gemerkt haben, wie ich mich darüber gefreut habe, kam das Dankeschön von ganz allein.“
Alle fanden nicht zuletzt, dass selbst solche kleinen Freuden und Gesten in der diesjährigen mehr als „abgespeckten“ Vorweihnachtszeit und unter den vielen Einschränkungen so wohltuend sein können. Letzten Schliff legten die Bauhofmitarbeiter im oberen Bereich der Tanne an, um den Schmuck zu vollenden. Auch den Männern galt ein Dankeschön. Nun ist in der Stadt Nebra also doch noch etwas zu spüren vom immer wieder besonderen Zauber der vorweihnachtlichen Zeit.
