Kegeln Kegeln: Pokal-Achtelfinale bringt der SG Wählitz kein Glück
GOMMERN/WÄHLITZ/MZ/THW. - Die Frauen und Männer der SG Wählitz vertraten am Wochenende den Burgenlandkreis im Achtelfinale des Kegel-Landespokals. Dabei sind beide Mannschaften trotz achtbarer Ergebnisse und eines recht fragwürdigen Spielsystems mit Mannschaftspunkten, bei dem nicht unbedingt der Sechser gewinnt, der die meisten Kegel getroffen hat, ausgeschieden.
Die Männer mussten bei Eintracht Gommern ohne zwei Stammspieler antreten, die arbeitsbedingt ausfielen. Trotzdem wollte Wählitz die Chance aufs Weiterkommen nutzen. Die Rippachtaler waren durch andere Mannschaften gewarnt, dass das Vorhaben auf dieser schwer bespielbaren Bahn nicht so einfach wird.
Das bekam die SG zu spüren. Gommern nutze den Heimvorteil und gewann mit 6:2 Mannschaftspunkten und 3041:2931 Holz klar und zog in die nächste Runde ein. Nur Christian Schreiber (523) und Thomas Stephan (489) konnten zwei Punkte einfahren. Die anderen Wählitzer - Sebastian Sitter (462), Thomas Weber (467), Andre Fischer (504) und Uwe Benndorf (486) - hatten Probleme.
Am Ende war die SG aber nicht enttäuscht. "Wenn wir uns nicht so ungeschickt angestellt hätten, wäre das Spiel anders ausgegangen", kommentierte Mannschaftskapitän Thomas Weber das Geschehen. "Die Gastgeber sind nicht besser als wir. Die Enttäuschung hält sich aber in Grenzen."
Dramatischer war das Match der Frauen gegen Concordia Bitterfeld. Die Gastgeberinnen traf das Spielsystem am schlimmsten. Am Ende kam es zu einem Gleichstand bei den Mannschaftspunkten von 4:4. Wer nun dachte, dass die Holzzahl entscheidet, hatte sich getäuscht. Auch hier herrschte Gleichstand (3002:3002). Nun mussten die Satzpunkte entscheiden. Hier waren die Gäste mit 14:10 besser.
Bei den Einzelergebnissen konnte Evelin Stephan (526) gegen Sandra Trambo (504) ihr Spiel gewinnen. Dagegen verlor Jennifer Mohaupt (492) gegen Bianca Zeyda (514). Auf ihrer ersten Bahn gewann Ilka Milkowski gegen Conny Menzel mit 138:99 Holz. Die Gäste reagierten sofort und wechselten Simone Klämt ein. Diese entschied die restlichen drei Bahnen für sich und erhielt den Mannschaftspunkt, obwohl Milkowski mit 487:472 Holz genau 15 Kegel mehr traf.
Dafür gewann Anja Benndorf (505) einen weiteren Zähler. Bei den Schluss-Starterinnen gab es Dramatik pur. Für jede Mannschaft sprang noch ein Punkt heraus. Petra Müller schaffte 508 Holz, während Kathleen Benndorf (484) einen Zähler verlor. Am Ende waren sich die Wählitzer Damen einig: "Obwohl wir verloren haben, können wir stolz sein".