Kegeln Kegeln: Langendorf gibt Zähler ab

Langendorf/Pössneck/MZ/ST - Der SV Grün-Weiß Granschütz schwimmt in der 2. Kegelbundesliga Classic weiter auf der Erfolgswelle. Mit einem erneut klaren Auswärtssieg beim TSV Pößneck (5196:4858) kletterten die Aufsteiger der vergangenen Saison auf den zweiten Tabellenplatz. Mit 4:4 trennte sich der SV Grün-Weiß Langendorf indes in der 2. Liga über 120 Wurf vom SV Eintracht Rieth. Zwar unterlagen die Gastgeber mit 2:4 Punkten im Einzelkampf, sicherten sich aber mit dem Gesamtergebnis von 3343:3323 Kegeln die beiden Mannschaftszähler.
Krimi ab der zweiten Runde
„Eigentlich wollten wir gegen Rieth unsere weiße Weste in den Heimspielen wahren“, sagte Teamsprecher Klaus Krause. „Doch wir hatten die Rechnung ohne unsere Gäste gemacht.“ Im Starterpaar verlor ein wiederum nervöser Christoph Schmidt (530 Punkte) unnötig gegen Sven Oehrl (538). Sven Meyer (560) begann furios, musste sich aber am Ende ebenfalls gegen Uwe Kreußel (566) geschlagen geben. Mit 0:2 und 14 Kegeln Rückstand ging es in die nächste Runde.
Im Mittelpaar wurde die Partie zum Krimi. Der 16-jährige Michel Adelmann erzielte mit 547 Punkten einen neuen Einzelbahnrekord der U 18. Der Langendorfer Christoph Krause hielt jedoch mit einer wiederum sehr guten Abräumerleistung dagegen. Auch Marco Klein (beide 574) markierte ein Topergebnis. Allerdings verlor er gegen Stefan Keßler (577). Der neue Zwischenstand lautete 1:3, aber zehn Kegel mehr. „Das sah definitiv nach einer knappen Niederlage aus“, kommentierte Krause.
Doch Jens Wittow (550) kämpfte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten noch an den Tagesbesten Torsten Frank (581) heran. Jeder Zähler war nun wichtig. Christian Speck (555) gab nochmals alles und setzte sich gegen Kai Adelmann (514) durch. „Es war kein Spiel für schwache Nerven“, meinte Krause und ergänzte: „Nach dem derzeitigen Tabellenstand kann es nur noch aufwärts gehen, wenn wir den Kopf freibekommen.“
Vorentscheidung nach Mittelpaar
Für Granschütz begann es in Pößneck vielversprechend. Oliver Heinold zeigte wieder seine ganze Klasse und kam auf sehr starke 921 Holz. Sein Startpartner Alex-ander Weber erreichte 858 Punkte. Kontrahent Moritz Roßbild kam als 18-Jähriger trotz schwerer Anlage auf 848 Zähler. Nur Silvio Pavel konnte nicht mithalten (777). „Die 159 Punkte Vorsprung waren der Grundstein für den Sieg“, sagte Teamsprecher Lutz Kanold.
Andreas Hammer bestätigte im Mittelpaar seine gute Form (887) und Kanold (866) spielte konzentriert durch. Ihr Gegenüber Chris Driemecker (832) agierte gut, verzweifelte aber oftmals am Kegelschlag. Stefan Nasarek wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Zusammen mit Franz Kunstmann gab es nur 737 Zähler. Der Granschützer Vorsprung wuchs somit auf uneinholbare 343 Holz.
Lothar Fuchs und Andreas Förster konnten befreit aufspielen. Beide wollten ihren Teamkameraden jedoch in nichts nachstehen, was nur teilweise gelang. Fuchs kam dank starker dritter Bahn auf 818 Zähler. Förster wurde trotz guter Würfe oft zu wenig belohnt, erzielte jedoch noch gute 846 Punkte. Der Pößnecker Alexander Pöpplen quälte sich mit Knieproblemen (800) und Benjamin Keil (869) fing mit einer starken ersten Bahn an, konnte aber seine sehr gute Leistung nicht fortsetzen.