Kegeln Kegeln: Katastrophale Niederlagen

granschütz/MZ - Ein katastrophales Wochenende haben die beiden heimischen Kegel-Zweitligisten hinter sich. Während Grün-Weiß Langendorf in der 120er-Liga nach dem 2:6 bei Eintracht Rieth vor dem Abstieg in die neuzugründende Dritte Bundesliga steht, hat sich Grün-Weiß Granschütz in der 2. Bundesliga Classic als Tabellenzweiter beim 5064:5091 auf eigenen Bahnen gegen den bis dato punktlosen Tabellenletzten TSV Pößneck bis auf die Knochen blamiert. Der Meisterschaftszug dürfte damit endgültig abgefahren sein.
„Die Leistungssteigerung muss jetzt geschehen, um noch ein Wörtchen im Titelrennen zu haben“, machte Alexander Weber im Vorfeld auf der Homepage der Granschützer klar. Doch eher das Gegenteil war der Fall, denn abgesehen von Oliver Heinold, der auf 903 Zähler kam, erreichte keiner der Grün-Weißen Normalform. Sowohl Andreas Förster (846), Andreas Hammer (825), Lutz Kanold (845), als auch Weber selber (849) blieben unter 850 Punkte. Thomas Müller knackte sogar nicht einmal die 800-Holz-Marke. Pößneck kegelte allerdings nicht viel besser, hatte in seinem Tagesbesten Daniel Stenzel (920) im Schlussspurt allerdings die Nasenspitze vor den Gastgebern.
Kaum noch zu retten ist Grün-Weiß Langendorf. Nach zwei Jahren zweite Bundesliga wird es wohl wieder eine Liga tiefer gehen - wie auch immer die dann heißen mag. Im Spiel beim direkten Klassenerhalts-Konkurrenten in der Nähe von Suhl hatten vor allem Jens Wittow (528), Sebastian Sitter (531) und Christoph Krause, der für Thomas Spiegelberg ausgewechselt wurde (beide 526), einen ganz schlechten Tag erwischt und keine Chance auf einen Mannschaftspunkt. Den holten Christian Speck (559, mit fünf Punkten Vorsprung) und Marco Klein (579, mit drei Holz Vorsprung) für die Grün-Weißen. Fast wäre auch der seit Wochen stabil kegelnde Christoph Schmidt erfolgreich gewesen. Doch seine 560 Punkte waren zwei zu wenig für einen weiteren Mannschaftspunkt.
So gingen auch im Gesamtergebnis von 3283:3432 die letzten zu vergebenen Punkte an die Riether. Die liegen nun vor Langendorf auf dem viertletzten Tabellenplatz. Da aber aufgrund einer Neuordnung im deutschen Verband mindestens vier Mannschaften absteigen, sind die fünf Punkte Rückstand auf den Fünftletzten Schönebeck bei noch fünf ausstehenden Saisonspielen wahrscheinlich für beide zu viel.