1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Burgenlandkreis
  6. >
  7. Kegeln: Kegeln: Granschütz ist punktgleich mit Spitzenreiter

Kegeln Kegeln: Granschütz ist punktgleich mit Spitzenreiter

03.12.2013, 10:57
Banger Blick von Lutz Kanold, Kapitän des SV Grün-Weiß Granschütz (rechts), auf den Zwischenstand im Zweitliga-Duell gegen Denkendorf.
Banger Blick von Lutz Kanold, Kapitän des SV Grün-Weiß Granschütz (rechts), auf den Zwischenstand im Zweitliga-Duell gegen Denkendorf. Peter Lisker Lizenz

Granschütz/MZ/ST - Die Umstellung im Team hat sich ausgezahlt. Der SV Grün-Weiß Granschütz gewann wohl auch dank eines taktischen Schachzuges am vergangenen Sonnabend das Spitzenspiel der 2. Kegelbundesliga Classic über 200 Wurf. Gegen den bis dato Drittplatzierten TSV Denkendorf (Baden-Württemberg) setzten sich die Gastgeber mit 5228:5145 Punkten durch und kletterten damit vom dritten auf den zweiten Rang vor.

Vorsprung wächst

Kapitän Lutz Kanold trat im Startpaar zusammen mit Alexander Weber an. „Wir wollten Denkendorf gleich zu Beginn unter Druck setzten“, klärte der Teamsprecher auf. Gemeinsam legten sie einen furiosen Auftakt hin und distanzierten ihre Kontrahenten aus dem Stuttgarter Vorland um 95 Kegel.

SV Grün-Weiß Granschütz gegen den TSV Denkendorf: Lutz Kanold, Alexander Weber (je 880 Punkte), Lothar Fuchs (861), Andreas Hammer (870), Oliver Heinold (855) und Andreas Förster (882)

Zerbst gegen SV Grün-Weiß Langendorf Christian Speck (573 Kegel/1 Matchpunkt), Sebastian Sitter (592/0,5), Christoph Schmidt (565/1), Christoph Krause (541), Jens Wittow (569) und Marco Klein (573)

Im Mittelpaar bauten Lothar Fuchs und Andreas Hammer den Vorsprung weiter aus. Obwohl Gaststarter Marcel Volz mit 890 Kegeln die 900er-Marke nur knapp verpasste, konnte sein Partner Tim Lensen nicht mithalten. „So wuchs unser Vorsprung auf 129 Punkte“, schilderte Kanold.

Das Schlussduo Oliver Heinold und Andreas Förster stand seinen Teamkollegen in nichts nach und komplettierte die geschlossene Mannschaftsleistung. Der Lohn: Eine neue Saison-Heimbestleistung und beide Punkte. Die Gäste Rainer Muth (867) und Alexander Volz (916) konnten trotz eines starken Spiels an dem klaren Sieg der Grün-Weißen nichts mehr ändern. „Weil Kipfenberg in Cottbus verlor, sind wir nun auf den zweiten Rang hochgerutscht und sogar punktgleich mit Spitzenreiter Kipfenberg“ sagte Kanold abschließend.

Die Zweitliga-Akteure des SV Grün-Weiß Langendorf kämpften indes in der Nord-Ost-Staffel über 120 Wurf beim SKV Rot-Weiß Zerbst ab der ersten Kugel um den Sieg. Doch die Gäste unterlagen mit 2,5:5:5 (3479:3413). Kleines Trostpflaster: Sebastian Sitter schaffte es mit seinen 592 Zählern in die Top-Sechs des Spieltages aller Teams.

Langendorfer jetzt Schlusslicht

„Trotz Niederlage sind wir zufrieden“, sagte Teamsprecher Klaus Krause. „Wir haben auswärts erneut eine gute Leistung gezeigt, auf der sich aufbauen lässt.“ In der Tabelle sind die Langendorfer jetzt jedoch Schlusslicht.

Christian Speck hatte es am Anfang gegen Robert Heydrich (599) wie erwartet sehr schwer und verlor. Sitter gewann hingegen die ersten zwei Bahnen souverän. Die folgenden gingen an seinen Gegner Alexander Conrad,  (592). Das Kuriose an diesem Zweikampf war die letzte Kugel von Sitter. Er hatte noch fünf Kegel stehen und brauchte davon drei. Die beiden getroffenen warfen jedoch keinen weiteren um, so das es ein Remis gab. Das gab Langendorf Auftrieb.

Noch einmal Hoffnung

Christoph Schmidt holte sich auf drei Bahnen mit knapper Führung den Mannschaftspunkt gegen Steffen Heydrich (555). Christoph Krause sicherte sich zwar zwei Sätze, hatte aber gegen Sven Palmroth (563) eine schwache Bahn zu verzeichnen und verlor. Langendorf lag nun mit 1,5:2,5 und 38 Kegel zurück.

Hoffnung hatten der SV im letzten Durchgang nach der ersten Hälfte. Marco Klein setzte sich in zwei Sätzen durch und Jens Wittow gewann eine von zwei Bahnen. Der Vorsprung der Zerbster wurde weniger. Doch dann besannen sich die Einheimischen auf ihre Favoritenrolle. Christian Helmerich (603) und Nicola Just (567) spielten ihre Heimstärke aus und machten den knappen Sieg perfekt.