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Jahrestag in Lützen Jahrestag in Lützen: Gedenken an Schlacht wird diesmal klein gehalten

Von Holger Zimmer 04.11.2020, 16:30
Das Bild „Gustav II. Adolf vor der Schlacht bei Lützen“ dominiert den Saal des Gasthofs „Roter Löwe“.
Das Bild „Gustav II. Adolf vor der Schlacht bei Lützen“ dominiert den Saal des Gasthofs „Roter Löwe“. Peter Lisker

Lützen - Selbst in DDR-Zeiten wurde der Jahrestag der Lützener Schlacht am 6. November relativ groß gefeiert, doch diesmal fällt eine größere Veranstaltung wegen der Corona-Krise ins Wasser. Auf Nachfrage informierte Pfarrer Armin Pra, dass es in der Meuchener Kirche, in der 1632 der gefallene Schwedenkönig Gustav II. Adolf aufgebahrt worden war, keinen Gottesdienst gibt. Allerdings können Interessenten die Kirche, in der demnächst Empore und Orgel saniert werden sollen, zwischen 10 und 18 Uhr besuchen.

Die Gustav-Adolf-Gedenkstätte Lützen bleibt hingegen geschlossen, der Zugang auf das Areal mit zwei schwedischen Blockhäusern und der Kapelle ist allerdings möglich. Am Gedenkstein können dann auch von Vereinen oder Privatpersonen Kränze oder Blumen niedergelegt werden.

Kleine Andacht

Der Pfarrer selbst und Vertreter des Gustav-Adolf-Werkes werden während einer kleinen Andacht zusammenkommen. Die Uhrzeit wollte Armin Pra nicht nennen, um den Personenkreis gewollt klein zu halten. Auch ein gemütliches Beisammensein im Saal des Gasthofs „Roter Löwe“ - wie in den vergangenen Jahren - fällt aus.

Der Lützener Pfarrer informierte daneben, dass es in der Region keine Gottesdienste gebe, „um niemanden in Versuchung zu führen.“ Lediglich am Totensonntag, dem 22. November, werden in den größeren Kirchen in Lützen, Großgörschen und Poserna Gottesdienste veranstaltet. (mz)