Insolvenz von Thomas Cook Insolvenz von Thomas Cook: Reisebüros im Burgenlandkreis raten Kunden zur Geduld

Weißenfels/Zeitz - „Zur Insolvenz von Thomas Cook kann ich momentan nichts sagen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich die Leitung für unsere Kunden frei halten möchte“, sagt eine Mitarbeiter eines Weißenfelser Reisebüros. Sie möchte ebenso wenig wie die Angestellten anderer befragter Reisebüros im Burgenlandkreis namentlich erwähnt werden.
Doch eines geht bereits aus ihrer kurz angebundenen Antwort hervor und wird auch von den anderen befragten Reiseberaterinnen bestätigt: Die Telefone in den Reisebüros stehen am Montag kaum still. Die Nachricht über die Insolvenz des Tourismuskonzerns ist bei den Kunden angekommen, die sich nun um ihre Reisen sorgen.
„Doch wir müssen die Leute um Geduld bitten“
„Viele haben schon eine Reise über Thomas Cook oder das Tochterunternehmen Neckermann Reisen gebucht und wollen wissen, was daraus wird. Doch wir müssen die Leute um Geduld bitten“, sagt eine Mitarbeiterin vom Reiseland Naumburg und fügt hinzu: „Wir versuchen gerade selbst, so schnell es geht an Informationen zu kommen und dann unseren Kunden Bescheid zu geben.“
Eine Kollegin vom Reiseland Zeitz weist darauf hin, dass die Thomas Cook Deutschland GmbH als deutscher Ableger des Unternehmens noch keine Insolvenz beantragt habe und daher noch alles offen sei. Auch sie bittet die Kunden deshalb um Geduld.
In einer Sondermeldung weist das Unternehmen darauf hin, dass jeglicher Verkauf von Reisen gestoppt sei und Kunden die Abreisetermine am 23. und 24. September nicht antreten können, da sie „weder von Airline noch Hotel als Gast akzeptiert werden“. Derzeit würden „letzte Optionen ausgelotet“. Sollten diese scheitern, drohe auch den Tochterunternehmen die Insolvenz. (mz)
