Horrorunfall auf der A14 bei Leipzig Horrorunfall auf der A14 bei Leipzig: Geisterfahrer kam aus dem Burgenlandkreis

Leipzig - Der Geisterfahrer, der am Samstag auf der A14 bei Leipzig einen schweren Unfall mit zwei Toten und vier teils schwer Verletzten verursacht hat, stammt aus dem Burgenlandkreis. Das bestätigte die Sprecherin der Polizeidirektion Leipzig, Katharina Geyer, am Montag auf MZ-Nachfrage. Weitere Details nannte Geyer jedoch nicht. Die Ermittlungen laufen noch.
Der 85-Jährige war nach jüngsten Erkenntnissen unmittelbar am Ende der Einfädelspur in Richtung Magdeburg fahrend umgekehrt und in Richtung Dresden weitergefahren, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Nur wenige Minuten nach dem Wendemanöver sei er dann am Samstagabend mit einem entgegenkommenden Fahrzeug kollidiert.
Geisterfahrer auf A14: 85-Jähriger fährt frontal in entgegenkommenden Wagen
Zwei nachfolgende Autos wurden noch in den Unfall verwickelt. Der Falschfahrer starb noch an der Unfallstelle.
Der 76 Jahre alte Fahrer des entgegenkommenden Wagens wurde schwer verletzt und starb wenig später im Krankenhaus. Seine 73 Jahre alte Beifahrerin erlitt schwere Verletzungen. Nach Angaben der Polizei konnte der 76-Jährige dem Geisterfahrer nicht mehr ausweichen. „Der hatte keine Chance“, so ein Sprecher.
In einem der beiden anderen in den Unfall verwickelten Autos wurden drei Menschen im Alter von 52, 34 und 16 Jahren leicht verletzt.
Warum der 85-Jährige sein Fahrzeug auf freier Strecke wendete, sei „noch völlig unklar“. Die Ermittlungen dauerten auch am Sonntag noch an. Die Autobahn 14 war nach dem Unfall rund fünf Stunden gesperrt und wurde erst gegen Mitternacht wieder freigegeben. (mz/dpa)