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Heimatfest Heimatfest vom SV Großgrimma: Sportfest in Hohenmölsen ist voller Erfolg

Von Andrea Hamann-Richter 19.06.2016, 15:47
Paul Jirsak und Mutti Sandy Jirsak holen sich die Tombolapreise bei Sandy Förster ab.
Paul Jirsak und Mutti Sandy Jirsak holen sich die Tombolapreise bei Sandy Förster ab. Peter Lisker

Hohenmölsen - Louis Jahr steht in Hohenmölsen an einem Tisch. Dort sind viele Artikel aufgebaut. Soda, Essig, Flüssigseifen und andere im Haushalt übliche Substanzen sind zu sehen. Der Grund dafür ist das diesjährige Heimatfest des SV Großgrimma.

Der Tisch, an dem der Junge steht, ist ein Experimentierstand. Es gibt ihn seit Bestehen des Festes nun zum zweiten Mal. „Wir wollten mal etwas Neues anbieten, um die Kinder heranzuziehen“, sagt Franziska Mengel. Sie ist das erste Mal als neue SV-Vorsitzende beim Fest dabei.

Eine große Familie

Zufrieden schaut sie über das Gelände. Auf dem Sportplatz finden verschiedene Wettkämpfe statt. Im Zelt lassen es sich die Gäste gutgehen. Zu sehen sind auch stolze Jungen und Mädchen.

Gerade hatten sie ihren Auftritt als Models. Sie waren Helfer für Daniela Heinold und die andere Mitwirkenden, die eine kleine Modenschau organisiert hatten. Erst bangte Daniela Heinold darum, dass sich überhaupt ein paar Kinder dafür finden würden, verschiedene Garderoben vorzustellen.

Dann seien es aber so viele Interessenten gewesen, dass sie einigen sogar absagen musste, bedauert die Frau. Sie ist mit dem Verein fest verbunden. Ihr Sohn Tizian spielt Fußball in der E-Jugend des SV Großgrimma. Die Familie fühlt sich wohl beim Sportverein. „Es ist wie in einer großen Familie, wir halten zusammen - ein super Vereinsleben eben“, sagt Daniela Heinold.

Guter Einstand in neues Amt

Zusehens leert sich die Ablage am Losstand. „1.000 Preise gibt es und keine Niete ist dabei“, erzählt Franziska Mengel. Im Vorfeld hatten die Mitglieder verschiedene Geschäfte und auch die Sponsoren gebeten, etwas zu geben. Damit nicht genug. Sabine Meinhardt hatte fleißig gehäkelt und die hübschen Teddys ebenfalls als Preise zur Verfügung gestellt.

Am Sonntag gab es noch ein Klassentreffen der verlorenen Orte. Dabei handelte es sich um eine große Tafel, auf der die weggebaggerten Orte der ehemaligen Gemeinde dargestellt sind. Alltägliche Begebenheiten, aber auch Schulklassen, Kindergärten oder Schlachtefeste auf Fotos dokumentieren das Leben in den Dörfern, die es nicht mehr gibt.

„Es soll nicht nur ein reines Sportfest sein, sondern seinen heimatlichen Charakter behalten“, erklärt Franziska Mengel. Sie fühlt sich wohl in ihrem neuen Amt als Vereinsvorsitzende. Übernommen hat die 26-Jährige es von Anke Meinhardt. Diese hatte es aus persönlichen Gründen abgegeben.

Über ihre Nachfolgerin sagt sie: „Sie ist mit ihren Ideen näher dran an der Jugend und bringt frischen Wind in das Vereinsleben.“ Sicherlich schaue sie selber auch noch mit einem prüfenden Auge, ob das Heimatfest gut laufe und es auf dem Gelände ordentlich sei, aber insgesamt gehe sie selbst nun etwas entspannter zum Fest, gibt die ehemalige Vorsitzende augenzwinkernd zu. (mz)