Handball-Landesliga Handball-Landesliga: Aufsteigerinnen dominieren

Weissenfels/MZ/ST - HC Burgenland heißt der Sieger des Handball-Derbys in der Sachsen-Anhalt-Liga zwischen dem gastgebenden Damenteam und der SG Weißenfels/Großgrimma. Vor stattlicher Zuschauerkulisse bezwangen die Aufsteigerinnen aus der Bezirksliga am vergangenen Sonntag ihre Gäste mit 36:25 (18:14).
Bei den Männern holte die Zweitvertretung des HCB in der Verbandsliga bei der HG Köthen einen 27:22-Auswärtserfolg und kletterte vorerst auf Platz zwei der Süd-Staffel. Der Weißenfelser HV verlor hingegen sein Heimspiel gegen die SG Spergau II mit 23:30 und ist nun Ranglisten-Neunter.
Gästen die Schwächen aufgezeigt
Die Frauen des HCB starteten nervös in das laut Trainerin Doreen Zänker lang ersehnte Aufeinandertreffen gegen Weißenfels/Großgrimma. „Spiele in einer sehr gut gefüllten Halle haben wir noch nicht allzu viele absolviert“, meinte Zänker. Die personell dezimierten Einheimischen lagen nur kurz zurück (2:3), gingen dann mit 7:6 und 10:8 in Führung (20.). „Wir waren aber zu fahrlässig mit unseren Chancen“, so Zänker. Ein kleiner Zwischenspurt zum 16:10 war der erste Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Die SG verkürzte zur Pause auf 14:18.
HC Burgenland, Frauen
Diana Gerber und Jessica Altner im Tor Christina Dreesen (12 Tore), Elisabeth Sorge (9), Anja Flödl (8/2 Siebenmeter), Luisa Hofmeister (5/2), Sarah Schaaf (2), Melanie Steinbach, Julia Luther
Weißenfels/Großgrimma
Cora Behling und Juliane Szillat im Tor, Christin Zeigermann (12), Franziska Näther (3/2), Julia Seidel (3/1), Jana Schwertfeger (3), Lisa Hartmann (2), Carolin Hillert, Stefanie Weniger (je 1), Janine Graul, Josefin Bahr, Luisa Bahr, Sindy Schmidt, Kristin Schneider
WHV:
Manz und Schäfer (im Tor), Radam (7), Taube (5), Hahn (5), Grohmann (4), Grötzner (1), Zeigermann, Lange, Volkman, Proschwitz, Knüpfer, Schütz
HCB II
Tristan Enke, Sandro Zacherim Tor, Martin Laue (9), Ber-tram Fischer (5), Stephan Meyer (4), Marcel Großmann, Max Fuchs (je 3), Sebastian Enke, Christian Haufe, Theo Plitz (je 1), Jan Sträletzky, Oliver Meyer
Nach dem Seitenwechsel entfachten Zänkers Schützlinge ein „regelrechtes Feuerwerk“, wie es die Trainerin formulierte, und zogen auf 24:14 davon. Zänker: „Erst nach sieben Minuten gelang der SG der erste Treffer.“ Über das 27:26 (55.) wurde der Vorsprung bis zum Schluss souverän gehalten. „Die SG schlug sich achtbar und versuchte alles“, zollte Zänker den Gegnerinnen Respekt. Die Torhüterin hätte ein noch höheres Ergebnis vereitelt. „Wir waren im Angriff zu harmlos und in der Abwehr gab es viele Abstimmungsprobleme“, sagte SG-Teamsprecherin Claudia Kallwitz. „Der HCB hat uns aufgezeigt, wo unsere Schwächen liegen und woran wir noch arbeiten müssen.“
Einbruch nach 20 Minuten
Nur die erste halbe Stunde bekamen die Zuschauer beim ersten echten Heimspiel der WHV-Männer in der Sporthalle West gegen Spergau II eine spannende Partie auf Augenhöhe geboten. Die Weißenfelser kamen nach anfänglichem Abtasten besser in Schwung. In den ersten 20 Minuten zeigte die eigene Abwehr eine herausragende Leistung. Doch dann gelang nichts mehr. Unnötig kassierte Zeitstrafen brachten Spergau II zusätzlich in Vorteil, was zum 10:11-Pausenstand führte. Im zweiten Durchgang setzte lediglich David Radam einige Akzente, doch beim 18:26 war die Partie vorzeitig entschieden (52.).
Zwei Ausfälle
Nachdem der HCB II in Köthen seine Abwehr sortiert hatte, gelang mit Tempogegenstößen das 7:5 (10.). Dann schieden Marcel Großmann und kurz darauf auch Theo Plitz verletzt aus. Aber Maximilian Fuchs führte gut Regie und Martin Laue übernahm im Abschluss Verantwortung. Über 10:5 und 15:10 ging es mit 16:12 in die Pause. In einer hektisch geführten zweiten Halbzeit hielt die Führung (18:12). Dann kam Köthen auf 16:18 heran. Eine energische HCB-Abwehr führte zum 21:16 (42.) und 26:20 (56.).
