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Hallenfußball Hallenfußball: Die Kleinen jubeln wie die Großen

Von JOACHIM BEYER 01.03.2011, 20:31

ZEITZ/MZ. - Die Neustädter gewannen das Turnier der jüngsten Altersklasse, der G-Jugend, in Zeitz ungeschlagen vor dem gastgebenden 1. FC. Die neuen Mini-Champions lagen sich vor Freude mit den Trainern Michael Weinert sowie André Waurenschk in den Armen und auf den Rängen waren die mitgereisten Familien der kleinen Helden aus dem Häuschen.

Erfahrungen aus Punktspielen

Den Kreismeistern merkte man an, dass sie schon über eine Menge Erfahrung verfügen. Fast die gesamte Mannschaft geht bereits bei den F-Junioren auf Punktejagd. Dementsprechend strahlten die Rot-Weißen eine ganze Menge Selbstvertrauen aus. "Ich bin der Beste", versicherte zum Beispiel SV-Torwart Sebastian Meyer. Sein Vater Frank, der in seiner Laufbahn beim 1. FC Zeitz in den 90er Jahren in der Verbandsliga tolle Fußballzeiten erlebte, strahlte über das ganze Gesicht, schätzte aber sachlich ein: "Zeitz hat mir sehr gut gefallen. In diesem Team steckt schon viel Qualität."

Die Zeitzer Trainerin Angelika Frank war mit Platz zwei nicht zufrieden. "Wir haben beim 0:1 gegen Weißenfels den einzigen Gegentreffer kassiert. Diese Partie hätten wir gewinnen müssen", zeigte sie sich vom unglücklichen Ausgang enttäuscht, da man deutlich mehr Tore erzielt hatte. Die Gastgeber hofften bis zur letzten Begegnung auf einen Ausrutscher der Gäste, aber auch im letzten Vergleich ließen die Saalestädter mit einem 2:0 gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Zorbau nichts mehr anbrennen und machten den Erfolg perfekt. John Binneböse schoss mit seinen Treffern gegen Zorbau und Zeitz sein Team auf Titelkurs.

In guten Händen

"Das war schon ein gutes Niveau, wobei sich die ersten drei Vertretungen von den anderen etwas abgesetzt haben", bilanzierte Lothar Pietsch vom Kreisfachverband Fußball. Dass das Können bei den kleinen Akteuren immer besser wird, liege auch daran, dass frühere gute Akteure den Bambinis die ersten Fußballschritte beibringen.

So engagiert sich Hans Müller beim TSV Großkorbetha für den jüngsten Nachwuchs. Müller hat in seiner aktiven Zeit nicht nur für den damaligen Verein Fortschritt Weißenfels gespielt, sondern beim Halleschen FC von 1969 bis 1975 in der Oberliga Begegnungen in der höchsten DDR-Spielklasse absolviert. "Es macht Spaß, Kinder zu trainieren", so der 66-Jährige.

Bei der Siegerehrung bekamen alle Teilnehmer Medaillen, egal was für ein Platz belegt wurde. Eine Erinnerung für die kleinen Fußballer an die erste große Meisterschaft ihres Lebens.

Weißenfels: Sebastian Meyer im Tor, John Binneböse (5 Tore), Leon Weiss, Maximilian Krieg (je 1), Felix Herrmann, Justin Urbahns.