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Grünschnitt-Entsorgung Grünschnitt-Entsorgung: Es bleibt beim "Nein" für Bad Kösen

25.09.2018, 07:56
Die Pläne, eine neue Grünschnitt-Annahmestelle für Bad Kösen nach Hassenhausen zu verlegen, stoßen auf Kritik. 
Die Pläne, eine neue Grünschnitt-Annahmestelle für Bad Kösen nach Hassenhausen zu verlegen, stoßen auf Kritik.  Chris Wohlfeld

Bad Kösen - Die Abfallwirtschaft Sachsen-Anhalt Süd bleibt dabei: Es wird keinen neuerlichen Annahmeplatz für Grün- und Astschnitt in Bad Kösen geben. Die Anstalt öffentlichen Rechts macht das in einem Schreiben an den Bad Kösener Ortschaftsrat deutlich, der wiederholt das Unternehmen angeschrieben und auf die Bedeutung eines Annahmeplatzes für einen solch einwohnerstarken Ort wie Bad Kösen, zu dem auch die größte Gartenanlage Sachsen-Anhalts gehört, hingewiesen hatte.

Der Rat hatte außerdem einen Platzvorschlag unterbreitet, nämlich auf dem Gelände der Stiftung Schulpforta unmittelbar an der Kläranlage. In dieser hatten Einwohner bis Ende der vergangenen Saison Grün- und Astschnitt abgeben können. Die Abfallwirtschaft war dort Mieter, musste aber nach einer Alternative suchen, nachdem der Abwasserzweckverband angekündigt hatte, das Areal wegen Umbaus für sich selbst zu beanspruchen. Der deshalb mit Beginn der neuen Saison eröffnete Grünschnittplatz in Hassenhausen erntet seitdem Kritik - eben aus Bad Kösen.

Henrik Otto, Vorstandsvorsitzender, betont in dem neuerlichen Schreiben, der Standort Hassenhausen „stellt eine gute und auch wirtschaftliche Alternative“ dar; die bisher in Bad Kösen seit März in Hassenhausen „angefallenen geringen Mengen an Grün- und Astschnitt sowie die Nähe zum Wertstoffhof Naumburg“ rechtfertigten gegenüber den Gebührenzahlern keinen neuen Platz. Jener in Hassenhausen sei darüber hinaus endlich auch ein Angebot für Bürger aus dem Raum Eckartsberga, im Gegenzug könne ein Kleingartenverein nicht ausschlaggebend für einen Standort sein. „Befürchtungen“, so Otto, „dass es dauerhafte erhöhte illegale Ablagerungen gibt, teile ich nicht.“ (mhe)