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Grün-Weiß Granschütz Grün-Weiß Granschütz: Ohrdruf bleibt der Lieblingsgegner

Von Carsten Roloff 07.12.2016, 09:15
René Zehmisch steuerte 928 Holz zum Gesamterfolg bei.
René Zehmisch steuerte 928 Holz zum Gesamterfolg bei. Peter Lisker

Granschütz - Die Klatsche im Kreisderby hatte den Keglern von Grün-Weiß Granschütz schon mächtig auf das Gemüt geschlagen. Mit fast 400 Holz ging der deutsche Meister bei Fortuna Kayna unter. Mit der entsprechenden Wut im Bauch liefen die Gastgeber nun zum Duell gegen ihren Lieblingsgegner auf. In der vergangenen Saison haben die Grün-Weißen mit den beiden Erfolgen gegen den Ohrdrufer KSV den Grundstein zum Titelgewinn gelegt. Auch im dritten Vergleich mit den Thüringern behielt der Bundesligist aus dem Burgenlandkreis die Oberhand und feierte beim überzeugenden 5608:5407-Erfolg den dritten Saisonsieg.

„Mein Mann Lutz hat sich vorzeitig das schönste Geburtstagsgeschenk selbst gemacht. Es wurde Zeit, dass die Männer mal wieder Grund zum Feiern haben“, meinte Katrin Kanold, die am Montag ganz entspannt den 52. Ehrentag ihres Gatten beging.

Bereits im Starterpaar stellten die Hausherren die Weichen auf Sieg

Bereits im Starterpaar stellten die Hausherren die Weichen auf Sieg. Dabei spielte Oliver Heinold wie entfesselt auf und lag lange auf 1000er Kurs. Am Ende hatte er 984 Holz auf dem Konto. „Die letzten Würfe waren leider nicht optimal, so dass ich dieses Kunststück in der Bundesliga leider nicht zum zweiten Mal geschafft habe. Vor drei Jahren sind mir in Freital einmal über 1000 Holz am 60. Geburtstag meiner Schwiegermutter gelungen“, erzählte Heinold, der mit seinen Teamkollegen auf Wiedergutmachung aus war.

„Die Klatsche in Kayna hat schon genagt. Aber da haben wir schlecht gespielt und verdient verloren. Viel schlimmer ist es, wenn man für eine starke Leistung nicht belohnt wird und am Ende nichts in der Hand hat.“ Dank René Zehmisch, der seinem direkten Konkurrenten Christian Kleinsteuber sogar 80 Kegel abnehmen konnte, lagen die Hausherren vor dem Mittelpaar schon mit 152 Holz vorn.

Vorsprung gab dem folgenden Granschützer Quartett die nötige Sicherheit

Dieser klare Vorsprung gab dem folgenden Granschützer Quartett die nötige Sicherheit. Sven Kanold räumte 955 Kegel ab und sorgte für den zweitbesten Wert an diesem Tag. Ralf Erfurth blieb als einziger Granschützer unter der 900er Marke. Doch dank Sven Kanold ging das Schlusspaar Lothar Fuchs und Lutz Kanold mit einem Vorsprung von 222 Kegeln ins Rennen, den die beiden Routiniers locker verwalteten. „Der Trumpf war unsere mannschaftliche Geschlossenheit, wobei wir mit Oliver und Sven sogar noch zwei Ausreißer nach oben hatten“, meinte Lutz Kanold.

In diesem Jahr müssen die Granschützer noch einmal auf die Bahn. Am Samstag fährt der amtierende deutsche Meister zum SV Arnsdorf. „Wir wollen in das neue Jahr mit einem Erfolgserlebnis gehen. Der Sieg gegen Ohrdruf sollte uns Auftrieb geben“, sagte Lothar Fuchs, der sein diesmal in Granschütz erreichtes Resultat in Arnsdorf noch überbieten will.

Ergebnisse: Oliver Heinold – Oliver Henke 984:912, René Zehmisch – Christian Kleinsteuber 928:848, Sven Kanold – Sebastian Scholz 955:875, Ralf Erfurth – Kevin Morgenstern 899:909, Lothar Fuchs – Denny Möller 918:953, Lutz Kanold – Lucas Müller 924:910 (mz)