Bisher 400 Fälle Grippe schlägt im Burgenlandkreis massiv zu: Bisher 400 Fälle

Zeitz - Die aktuelle Grippewelle hat den Burgenlandkreis erreicht. Wie Ina Schmidt, Amtsärztin des Burgenlandkreises, am Mittwoch sagte, gibt es derzeit im Burgenlandkreis knapp 400 Erkrankungen. 81 Fälle davon sind labordiagnostisch bestätigt. Bei den anderen Personen, so Schmidt, handelt es sich um Menschen, die auch erkrankt sind, an deutlichen Grippesymptomen leiden und die direkten Kontakt mit jenen Personen hatten, bei denen Virusgrippe nachgewiesen worden ist.
Grippewelle im Burgenlandkreis: Vor allem Kinder und Jugendliche betroffen
Wie Schmidt sagte, sind derzeit vor allem Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 18 Jahren betroffen. Und territorial gesehen grassiere die Grippe derzeit vor allem im Raum Naumburg. Für Zeitz sagte Schmidt, dass es zehn bestätigte Fälle gibt, Weißenfels sei bislang eher verschont geblieben.
Einen rasanten Anstieg bei der Zahl der Grippefälle hatte es ab der vierten Kalenderwoche gegeben. Noch Mitte Januar hatte Schmidt in einem Gespräch mit der MZ von zehn Influenzafällen im Burgenlandkreis gesprochen, die es seit Jahresbeginn im Kreis gab. In der vergangenen Grippesaison, also von Dezember 2016 bis Ende März 2017, habe es im Landkreis 604 nachgewiesene Grippefälle gegeben.
Grippewelle im Burgenlandkreis: Impfen lohnt sich auch jetzt noch
Um sich vor der Virusgrippe zu schützen, so Schmidt, lohne es sich immer noch, sich einen Impfschutz verabreichen zu lassen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sollte dabei gleich auf die Vierfachimpfung zurückgegriffen werden, da der Dreifachimpfstoff nur bedingt wirke.
Grund sei, dass eine Vielzahl der bisherigen Grippefälle vor allem auf spezielle Influenza-B-Viren zurückzuführen sind, gegen die der Dreifachimpfstoff keinen Schutz bietet. Vor allem Risikopatienten und Schwangeren wird empfohlen, sich gegen Grippe impfen zu lassen.
Gegen die Übertragung von Viren könne helfen, auf Händeschütteln zu verzichten, wer erkältet ist, sollte Einmaltaschentücher verwenden und in die Armbeuge niesen oder husten. (mz)