Gespenstische Sträucher Gespenstische Sträucher: Was eine Gespinstmotte am Wegesrand anrichtet

Zeitz - In den letzten Wochen erreichten das Umweltamt des Meldungen von Bürgern zu „gespenstisch anmutenden Laubsträuchern“ an Straßen- und Wiesenrändern im Burgenlandkreis. Sie sehen so aus, als seien sie von etwas befallen.
„Für entlaubte und von Gespinsten überzogene Büsche ist nicht etwa der gefährliche Eichen-Prozessionsspinner verantwortlich“, heißt es nun dazu aus der Kreisverwaltung, „sondern die für die menschliche Gesundheit ungefährliche Pfaffenhütchen-Gespinstmotte.“ Und die gute Nachricht: Nach dem Kahlfraß regenerieren sich Bäume und Sträucher zumeist noch im gleichen Sommer.
Eichen-Prozessionsspinners löst toxische Reaktionen aus
Erfreulicherweise seien im Burgenlandkreis bisher keine Meldungen über ein Vorkommen des Eichen-Prozessionsspinners zu verzeichnen, erklärt Pressesprecher Steven Müller-Uhrig. Er löst nämlich beim Menschen durch Berührung toxische Reaktionen aus, die sogenannte Raupendermatitis. Die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte sei hingegen für Menschen und Pflanzen ungefährlich.
„Nur falls Büsche durch die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte über mehrere Jahre aufeinander befallen werden, kann es zusammen mit anderen Stressfaktoren, wie zum Beispiel Trockenheit, zu Schädigungen oder gar zum Absterben von Bäumen kommen“, so Müller-Uhrig.
Umweltradar des Burgenlandkreises
Ob es sich um eine gefährliche oder eine für den Menschen ungefährliche Falter- oder Mottenart handelt, ist durch den Laien oft schwer einzuschätzen. Deshalb kann man sich als Laie Rat holen: Hinweise zu Befällen von Sträuchern und Bäumen können daher über das Umweltradar des Burgenlandkreises via Smartphone oder über die mobile Internetseite erfolgen.
››Mobile Internetseite: http://umweltradar.blk.de. Das Umweltamt ist für die Bürger auch unter der E-Mail-Adresse [email protected] oder der Telefonnummer 03443/372241 erreichbar. (mz/and)