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Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Es ist der Wurm drin

Von Joachim Beyer 23.03.2014, 20:44
Die Sporaer Abwehr (rote Kleidung) musste in der zweiten Hälfte auch nach hinten einiges tun.
Die Sporaer Abwehr (rote Kleidung) musste in der zweiten Hälfte auch nach hinten einiges tun. Hartmut Krimmer Lizenz

NissMA/MZ - Beim Fußball-Landesklassenspiel zwischen Gastgeber SV Spora und Schlusslicht 1. FC Nebra fielen zwei Tore. Auf jeder Seite eins. Während die Sporaer mit dem Ergebnis nicht zufrieden waren, gingen die Nebraer dank diesem Punktgewinn mit erhobenen Häuptern in die Kabinen. „Wir sind mit dem Unentschieden zufrieden“, sagte der Trainer des Tabellenletzten. Bei Spora klangen die Worte anders. SV-Torwart Laminski, der noch zu den Besten seiner Elf gehörte, schüttelte den Kopf: „Bei uns ist der Wurm drin“, sagte er enttäuscht.

Der Trainer des Gastgebers Kay Daumann hatte die Devise herausgegeben, sofort vorn drauf zu gehen, um dem Gegner keine Luft zum Atmen zu lassen. Die Sporaer mussten auf den wegen Rot gesperrten Spielmacher Sven Starke verzichten. Daumann ließ sich einiges einfallen. Toni Beer spielte nicht - wie gewohnt - auf der linken Seite. Er sollte im Mittelfeld mit Marcus Piller im Wechsel für die Offensive sorgen. Für Angreifer Jacob Hennig, der die fünfte gelbe Karte absitzen musste, spielte Routinier Sören Kirmse im Angriff. Diese Maßnahme zahlte sich erst einmal aus. Kirmse spekulierte bei einem weiten Abschlag richtig.

„Die Nebraer schätzten den Ball nicht richtig ein.“ Das sagte der Sporaer Torschütze. Der Neu-Angreifer der Hausherren spritzte dazwischen, wurde in die Zange genommen, konnte den Ball aber noch zum 1:0 einschieben. Der Schütze verletzte sich bei dieser Aktion und musste ausgewechselt werden. Spora erarbeitete sich in Hälfte eins weitere Chancen, versäumte es mit dem 2:0 den Sack vorzeitig zuzubinden. Eine Eingabe vom rechten Mittelfeldspieler Max Hennig, der einige gute Szenen in der ersten Halbzeit zeigte, landete völlig frei bei Jens Röpke, der den Ball Nebras Torwart Michael Niehoff in die Arme köpfte.

„Ich hatte dann schwere Beine“

Nach dem Wechsel startete Oliver Pohl ein Solo. An dessen Eingabe rutschten Röpke und Beer vorbei. Doch mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste besser in die Partie. Über den überragenden Patrick Samel lief nun das Spiel der Gäste. Die teilweise weit aufgerückte Sporaer Defensive wurde oft mit langen Bällen überschlagen und Laminski rettete mehrmals mit zeitigem Herauslaufen. Doch dann war der Ausgleich fällig. Markus Konieczny flankte das Leder in den Sporaer Strafraum. Die Zuordnung in der Abwehr der Hausherren stimmte nicht, und der aufgerückte Mannschaftskapitän Sven Spitzer köpfte zum Ausgleich ein.

Die Hausherren versuchten zu antworten. Ein Kopfball von Toni Beer verfehlte sein Ziel knapp. Bei einem Freistoß aus zentraler Position von Sören Röpke musste Niehoff nachfassen. Dann bekam Max Hennig das Leder zweimal in guten Positionen nicht unter Kontrolle. „Ich hatte dann schwere Beine“, sagte der Sporaer. Danach pfiff Schiedsrichter Stefan Schröder (Gutenborn) die Partie ab. Er hatte mit seinen Assistenten Gerrit Sachse und Nico Giebel kein leichtes Amt. Acht gelbe Karten, davon fünf für Nebra, drücken dies deutlich aus. Für Spora steht nun das Auswärtsspiel beim klaren Spitzenreiter 1. FC Zeitz an. Da wird Starke noch fehlen, aber Jacob Hennig ist beim krassen Außenseiter dann wieder mit dabei.

Toni Beer köpft auf Nebras Tor. Sebastian Milde (links) kann nur zuschauen.
Toni Beer köpft auf Nebras Tor. Sebastian Milde (links) kann nur zuschauen.
Hartmut Krimmer Lizenz